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Essbares Besteck als nachhaltige Innovation?

24.06.2025 Was wäre, wenn man den Löffel nach dem Dessert einfach mitessen könnte? Genau dieser Frage gingen unsere Studierenden im Modul Entrepreneurial Marketing nach. Im Fokus stand der Live Case mit «UnvergÄssbar» – ein Start-up ehemaliger BFH Studierender, das essbares Besteck entwickeln will.

Besteck, das man essen kann – eine Spielerei? Das Start-up UnvergÄssbar, gegründet von drei BFH-Studierenden während der Start-up Summer School 2024, verfolgt eine Vision: weniger Plastik, mehr Nachhaltigkeit. Im vergangenen Frühlingssemester analysierten Studierende der BFH Wirtschaft, wie essbares Besteck in der Schweiz angenommen wird – von Endnutzer*innen über Gastronomiebetriebe bis hin zu Eventveranstalter*innen.

Dazu tauchten sie tief in das Marketing für Start-ups ein. Im Zentrum standen Marktanalysen sowie qualitative und quantitative Methoden wie Interviews, Umfragen und Experimente: Wie kann das Produkt optimal positioniert werden? Welche Zielgruppen sind besonders offen für essbares Besteck? Und wie viel sind sie bereit, dafür zu bezahlen?

Inspirierende Einblicke durch externe Gäste

Zwei Gastreferent*innen besuchten während des Semesters das Modul. Tom Röthlisberger, Start-up-Mentor und Angel Investor, gab konkrete Tipps für tragfähige Geschäftsmodelle: von echter Problemorientierung bis zur realistischen Rentabilität.

Tom Röthlisberger, Start-up-Mentor und Angel Investor
Tom Röthlisberger, Start-up-Mentor und Angel Investor

Alice Fauconnet, Co-Gründerin von New Roots – eine vegane Molkerei, welche sich auf die Produktion von ethischen und nachhaltigen Milchalternativen spezialisiert hat –  betonte die Bedeutung von Resilienz, smarten Entscheidungen und dem Mut, auch mal Nein zu sagen.

Alice Fauconnet, Co-Gründerin New Roots
Alice Fauconnet, Co-Gründerin New Roots

Idee mit Potenzial – und Herausforderungen

Zum Semesterabschluss präsentierten die Studierenden die Resultate ihrer Marktanalyse und Datenerhebungen. Wie reagieren Konsument*innen sowie die Gastro- und Eventbranche auf das nachhaltige Produkt?

  • Hygiene spielt eine zentrale Rolle: Viele Konsumierende betonen, dass die Sauberkeit des essbaren Bestecks gewährleistet werden muss.
  • Eigengeschmack versus Neutralität sind entscheidend – das Produkt darf den Geschmack von Speisen nicht negativ beeinflussen.
  • Haltbarkeit und Verpackung müssen den Anforderungen im Gastroalltag standhalten – idealerweise nachhaltig und zertifiziert.

Der Live Case zeigte exemplarisch, wie fundierte Marktforschung und kreative Ideen zusammenwirken – und wie unternehmerisches Denken an der BFH Wirtschaft gelebt und gefördert wird.

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