Inhalt + Aufbau
Portrait
Mit dem Fortschreiten einer Demenzerkrankung stehen Betreuungs- und Pflegepersonen, seien es Angehörige, Freiwillige oder professionelle Fachkräfte, vor der Herausforderung, sich in der Kommunikation vermehrt an der Eigenwelt des demenzkranken Menschen zu orientieren. Eigenweltorientierte Kommunikation stärkt Verbundenheit, Sicherheit, Vertrauen und Kooperationsbereitschaft. Körperliche, kognitive und emotionale Ressourcen und Fähigkeiten können so für die Lösung herausfordernder Alltagssituationen aktiviert werden. In der Beziehung erleben Betreuende, Pflegende und Menschen mit Demenz mehr Gelassenheit, Wertschätzung und beglückende Momente. Mit der Interaktionsschulung «Eigenweltorientiert kommunizieren lernen» können Betreuende und Pflegende ihr Belastungserleben signifikant reduzieren und ihre Kompetenzen in befähigender Alltagskommunikation wirkungsvoll entwickeln.
Ausbildungsziel
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Sie haben sich vertieft mit den Grundlagen des Interaktionsmodells Eigenweltorientierte Kommunikation Demenz auseinandergesetzt und können diese mit Ihren praktischen Erfahrungen und Erkenntnissen verbinden
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Sie sind vertraut mit Haltung und Technik der idiolektischen Gesprächsführung, die sich an der Eigensprache des Gegenübers und den Grundbedürfnissen der Kommunikation nach Sicherheit, Verbundenheit, Kooperation, Selbstbestimmung orientiert. Sie können sie in Stress- und Alltagssituationen mit Menschen mit Demenz sowie in Beratungs- und Schulungssettings mit betreuenden Angehörigen, Freiwilligen oder Fachpersonen gezielt anwenden und wirkungsorientiert reflektieren.
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Sie sind vertraut mit Haltung und Prinzipien eigenweltorientierter Kommunikation durch Bewegung und Berührung anhand der Interaktionslehre Kinaesthetics. Sie können sie in emotional oder alltagspraktisch herausfordernden Situationen mit Menschen mit Demenz sowie in Beratungs- und Schulungssettings mit betreuenden Angehörigen resp. Freiwilligen gezielt anwenden und reflektieren.
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Sie sind in der Lage, als zertifizierte*r Trainer*in mit betreuenden Angehörigen von Menschen mit Demenz oder Freiwillige und Fachpersonen im Demenzbereich bedarfs- und bedürfnisgerechte Interaktionsschulungen «Eigenweltorientiert kommunizieren lernen» zu planen, zu organisieren, durchzuführen und zu evaluieren.