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Einsteigen bitte! Unser Handlungsreisender für nachhaltige Transformation René Schmidpeter hats eilig.

30.04.2025 René Schmidpeter vom Institut Sustainable Business ist viel unterwegs: Als Handlungsreisender bringt er Menschen und Themen zusammen, und ist immer auf der Suche nach Synergien im gemeinsamen Denken und Handeln. Oft bezeichnet er sich auch als «Taxifahrer» dessen Aufgabe es ist, Menschen dabei zu unterstützen von A nach B zu kommen, um dort ihre Aufgaben und Ziele besser zu verwirklichen.

Gerade ist er zurück aus Frankfurt, wo er als Jury-Mitglied des DEI Corporate Excellence Award des F.A.Z. Instituts mitgewirkt hat. Auch in diesem Jahr waren wieder tolle Eingaben dabei – der Entscheid fiel entsprechend schwer. Als Gewinner gingen unter anderem die Netzwerke conmadres und conpadres hervor, welche Elternteile dabei unterstützen, Familienleben und beruflichen Ambitionen zu vereinbaren. 

Aber damit nicht genug: René Schmidpeter engagiert sich derzeit auch besonders als wissenschaftlicher Leiter der Responsible Leadership Conference am F.A.Z Institut, welche jährlich die Geschäftsführung und Nachhaltigkeitsmanager*innen der deutschen Wirtschaft zusammenführt. 

Dem Handlungsreisenden war immer klar, dass gute Unternehmensbeispiele eine relevante Rolle spielen, um die Transformation voranzutreiben. Ihm ist es daher besonders wichtig, verschiedene Stakeholder an einen Tisch zu bringen. Wie bei der Konferenz zur Kreislaufwirtschaft in Osttirol, an der Schmidpeter mit seinen Forschungskolleg*innen Tobias Stucki und Rahel Meili im letzten November beteiligt war. Warum Osttirol? Weil auch kleinere Regionen eine massgebliche Rolle beim globalen Wandel spielen. Denn: Regionen sind dann erfolgreich, wenn sie es schaffen, Antworten auf Fragen zu geben, die global relevant sind. «Wenn es gelingt, innovative Antworten zu finden, dann wird Osttirol in den gegenwärtigen globalen Entwicklungen eine wichtige neue wirtschaftliche Bedeutung erlangen», ist Schmidpeter überzeugt.  

Über René Schmidpeter

Rene Schmidpeter hat die ganze Welt bereist, seit über 25 Jahren baut er Brücken zwischen der Wirtschaft und Themen rund um Nachhaltigkeit sowie zwischen Europa und Asien. Als Vertreter eines transdisziplinären Forschungsverständnisses verbindet er dabei Theorie und Praxis sowie unterschiedliche Erkenntnis-Perspektiven im Themenfeld nachhaltige Wirtschaft. Er war Gründungsdirektor eines Hochschulinstituts in Köln, hat Studiengänge an digitalen und internationalen Hochschulen mitentwickelt und aufgebaut sowie grosse Wissenschaftskonferenzen in der ganzen Welt organisiert. Dabei hielt er immer wieder Vorträge an bekannten Universitäten, wie zum Beispiel: Harvard University in Boston, Waseda University in Tokio, Peking University in Shenzhen, Massey University in Auckland und Murdoch University in Perth sowie an abgelegenen, aber für ihn speziellen Orten in der ganzen Welt. So besuchte er unter anderem Forscher*innen in Hawaii, Taipeh und Mustafapas, Wellington genauso wie in Nanjing, Tallin, Singapur und Uttar Pradesh.  

Seit er seine Forschungsreisen vornehmlich mit der Bahn, dem Bus und öffentlichen Verkehrsmitteln organisiert, konzentriert er sich jedoch meist auf den DACH-Raum, wo es seiner Meinung nach genug zu tun gibt. So reist er jährlich Tausende von Kilometern zwischen Wien, Innsbruck, Berlin, Frankfurt, München und der Schweiz, um die neuesten Erkenntnisse der nachhaltigen Betriebswirtschaftslehre mit einer interessierten Öffentlichkeit sowie Entscheidungsträger*innen aus Wirtschaft und Verwaltung zu teilen. 

Denn natürlich ist René Schmidpeter auch global unterwegs: Sei es in der Türkei, Portugal oder im intensiven Austausch mit Kolleg*innen aus Indien. Auch dort will er jeweils die nachhaltige Transformation unter den verschiedensten Stakeholdern vermitteln. Wir dürfen gespannt sein auf seine neue transdisziplinäre Reihe «Transdisciplinary Management of Ecological and Social Crises», die er gerade mit Mathias Schüz gestartet hat. Quasi gleichzeitig baut René Schmidpeter gemeinsam mit Nayan Mitra aus Indien auch noch eine neue Leadership Serie «Responsible Leadership and Sustainable Management» auf, die indisches und europäisches Wissen zusammenführt. Die Serie widmet sich kulturübergreifenden Ansätzen, mit dem Ziel Organisationen verantwortungsvoll zu gestalten – in Asien sowie in Europa. Dabei fördert das Verbinden von internationalen Perspektiven nachhaltiges Management und resiliente Strukturen in den Organisationen. 

Verbinden ist denn auch eines der zentralen Anliegen für René Schmidpeter: «Die Wirtschaftswissenschaft lebt von einem intensiven Austausch zwischen Praxis und Theorie und dafür muss man sich die Zeit nehmen, um nicht im Elfenbeinturm zu verenden», betont er vehement. Denn nur eine transdisziplinäre, inklusive und impact-orientierte Betriebswirtschaftslehre kann die Basis für die längst notwendige Transformation unserer Wirtschaft und Wissenschaft sein. So öffnen die praktischen Erfahrungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie der wissenschaftliche Austausch mit internationalen Forscher*innen aus der ganzen Welt für ihn immer wieder neue Perspektiven und Fragestellungen. Um diese Erkenntnisse zu publizieren hat er gemeinsam mit Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt, das Open Access Journal of Sustainable Business ins Leben gerufen. 

Und schon geht’s weiter – dieses Mal bleibt René Schmidpeter in der Schweiz: In Bern arbeitet er gerade mit den Kolleg*innen der BFH Wirtschaft daran, das Thema Nachhaltigkeit weiter in die Vorlesungen und Studiengänge zu integrieren sowie an der Entwicklung neuer CAS Studiengänge, um das Thema auch in der Weiterbildung zu platzieren. Derzeit entsteht zudem eine einzigartige Publikation, die die neuen Nachhaltigkeits-Entwicklungen in der Betriebswirtschaftslehre kompakt und open access erläutern wird.  

Dabei gilt es demütig zu bleiben, um so das Wissen aus der ganzen Welt wirken zu lassen – am Ende ist es die Diskussion auf Augenhöhe und die Integration ganz unterschiedlicher Perspektiven, welche die hohe Komplexität und die grossen Herausforderungen der nachhaltigen Transformation zu meistern hilft. Denn Wissenschaft ist was Wissen schafft – ohne Wenn und Aber. 

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