- Veranstaltungsreihe
Wenn Gewalt und Zwang uns im Alltag verstummen lassen. Wohin mit unseren Gefühlen? spektrum-P
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe spektrum‑P laden die Berner Fachhochschule und die Universitären Psychiatrischen Dienste Bern am 20. Oktober 2025 zur Fachveranstaltung zum Thema «Zwangsmassnahmen in der psychiatrischen Versorgung – und wohin mit unseren Gefühlen?» ein.
20.10.2025, 17.00–18.00 Uhr – BFH Departement Gesundheit, Murtenstrasse 10, 3008 Bern + Online (Raum 123)
Steckbrief
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Startdatum
20.10.2025, 17.00–18.00 Uhr
In Kalender eintragen - Ort BFH Departement Gesundheit, Murtenstrasse 10, 3008 Bern + Online (Raum 123)
- Anmeldefrist 13. Oktober 2025
- Kosten Die Teilnahme ist kostenlos. Bei einer Online-Teilnahme erhalten Sie den MS-Teams Link mit der Bestätigungsmail nach der Anmeldung.
Zwangsmassnahmen in der psychiatrischen Versorgung – ob in stationären oder ambulanten Settings – sind für Betroffene und Angehörige eine grosse Belastung. Doch auch die ausübenden Fachpersonen sind stark gefordert: Gefühle wie Schuld, Scham, Wut oder Ohnmacht werden im hektischen Versorgungsalltag oft nicht ausgesprochen. Das Schweigen darüber kann lähmen, das professionelle Selbstverständnis erschüttern und die Handlungssicherheit beeinträchtigen.
Wie lässt sich mit diesen ambivalenten Gefühlen umgehen?
Wie können Fachpersonen im Gespräch bleiben – auch mit sich selbst? Und kann der Offene Dialog als Haltung und Methode dazu beitragen, in belastenden Situationen dialogfähig zu bleiben?
In dieser Ausgabe von spektrum-P berichten Kolja Heumann, Manuel Lehnherr und Katharina Saliger aus ihrer Praxis:
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Wie nutzen sie Elemente des Offenen Dialogs, um als Team über Erfahrungen mit Zwangsmassnahmen zu sprechen?
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Welche Wirkung können solche Dialogräume entfalten?
Die Veranstaltung bietet Raum für Reflexion, Diskussion und den praxisnahen Austausch von Erfahrungen aus dem Berufsalltag.
Die Berner Fachhochschule und die Universitären Psychiatrischen Dienste Bern (UPD) organisieren im Rahmen ihrer Praxispartnerschaft mehrmals jährlich das Forum spektrum-P. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, aktuelles Wissen aus der psychiatrischen Pflege zu vermitteln, den fachlichen Diskurs zu fördern und Brücken zwischen Praxis und Forschung zu schlagen. Die Veranstaltungen sind öffentlich und die Teilnahme ist kostenlos.
Zielgruppe
Die Inhalte richten sich an psychiatrische Pflegefachpersonen aus Praxis, Bildung und Forschung, aber auch an Betroffene und Angehörige.
Referent*innen

Katharina Saliger
Karin Saliger ist Ärztin in Weiterbildung zur Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, OD-Trainerin und ehemalige Teamleiterin der Mobilen Krisenbegleitung der Psychiatrie Spitäler fmi AG, Interlaken.

Kolja Heumann
Kolja Heumann ist psychologischer Psychotherapeut, Mitarbeiter im Offenen Dialog e.V. Leipzig (ambulante Krisenbegleitung) und an der medizinischen Hochschule Brandenburg (akt. Forschungsfelder: OD, Angehörigenbeteiligung). Er hat seit 2020 mehrere Weiterbildungen zum Offenen Dialog in Deutschland und Österreich als Trainer begleitet und ist Mitglied im Sprecher*innen-Kreis des Netzwerks Offener Dialog Deutschland.

Manuel Lehnherr
Manue Lehnherr ist Pflegefachmann Psychiatrie und Open-Dialogue-Praktiker und arbeitet in der Mobilen Krisenbegleitung der Psychiatrie Spitäler fmi AG. Er gibt Workshops an der BFH und Intros zur Umsetzung des Offenen Dialoges in Institutionen und bringt auch Erfahrung als Trainer in der OD-Fortbildung mit. Als betroffene Fachperson ist er durch die Ausübung von institutioneller Gewalt und Zwang in der Psychiatrie stark geprägt. Durch den Offenen Dialog ist er zu einem Engagement für eine menschenrechtsbasierte Psychiatrie gekommen.
Allgemeine Informationen
Ort + Zeit
Ort
Die Veranstaltungen finden hybrid statt. Vor Ort sind Sie in den Räumlichkeiten der BFH an der Murtenstrasse 10, Raum 123 (bitte beachten Sie die Raumanzeige auf den Monitoren im Eingangsbereich).
Zeit
Jeweils 17 bis 18 Uhr mit anschliessendem Apéro
Zielgruppe
Die Inhalte richten sich an psychiatrische Pflegefachpersonen aus Praxis, Bildung und Forschung, aber auch an Betroffene und Angehörige.
Veranstaltungsdaten 2026
- Neue Daten werden zeitnah bekannt gegeben.