Suffizienz

Die Schweiz setzt beim Klimaschutz bisher vor allem auf Eigenverantwortung und Effizienzsteigerungsmassnahmen. Damit allein können die vereinbarten Klimaziele aber nicht erreicht werden. Es zeigt sich immer deutlicher, dass weiterführende Massnahmen notwendig sind.

Der Ansatz der Suffizienz will den Ressourcenverbrauch durch eine Veränderung der Verhaltens- und Konsummuster reduzieren. Weil Suffizienz oft als Verzichtsforderung oder gar als Verbot aufgefasst wird, löst sie grosse politische Widerstände aus. Allerdings geht es bei Suffizienz nicht um absolute Verbote, sondern um die Frage nach dem richtigen Mass und einer gemässigten Anpassung des Lebensstils. Ein konkretes Beispiel: Nur einmal für drei Wochen in die Ferien zu fliegen, anstatt drei Mal für je eine Woche.

Public Sector Perspectives 2026

Klimastrategien sollten sowohl bei der Effizienz als auch der Suffizienz ansetzen, auch wenn der Grundsatz «weniger ist mehr» politisch noch nicht so breit akzeptiert ist. Ohne generelle Anpassungen am Konsum- und Freizeitverhalten dürfte es kaum möglich sein, die vereinbarten Klimaziele zu erreichen. Massnahmen mit einer solchen Stossrichtung haben es allerdings  besonders schwer, die notwendigen politischen Mehrheiten zu erreichen.

Public Sector Perspectives 2024

Die Schweiz setzt beim Klimaschutz bisher vor allem auf Eigenverantwortung und Effizienzsteigerungsmassnahmen. Damit allein können die vereinbarten Klimaziele aber nicht erreicht werden. Es zeigt sich immer deutlicher, dass weiterführende  Massnahmen notwendig sind. In diesem Forschungsprojekt gehen wir der Frage nach, wie es um die politische Akzeptanz und Umsetzbarkeit solcher weiterführenden  Massnahmen steht.

Public Sector Perspectives 2025

Auch wenn der Grundsatz «weniger ist mehr» politisch noch nicht breit  akzeptiert ist, sollten Klimastrategien sowohl bei der Effizienz, der Konsistenz  als auch bei der Suffizienz ansetzen.

Annique Lombard und Jan Fivaz

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