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Neue KI-Strategie des Kantons Aargau veröffentlicht
03.06.2025 Die neue Fachstrategie Künstliche Intelligenz des Kantons Aargau ist publiziert und bereit, ihre Wirkung zu entfalten. Der Kanton setzt dabei auf transparente, ethische und datenschutzkonforme Lösungen, die nicht nur die Arbeitsweise der Verwaltung verbessern, sondern auch den Bürger*innen zugutekommen.
Die neue KI-Strategie des Kantons Aargau (AG) ist nicht nur einfach ein Strategiepapier. «Sie ist eine Vision, der wir Leben einhauchen», schreibt Syrian Hadad, CTO des Kantons AG und Dozent am Institut Public Sector Transformation (IPST) der Berner Fachhochschule auf LinkedIn. Seit Januar 2025 war die neue Strategie fertig geschrieben, Anfang Juni wurde sie nun freigegeben. Prof. Dr. Marcel Gygli, Co-Fachgruppenleiter und Dozent am IPST, hat das Projekt begleitet.
Der Kanton Aargau habe schon vor Jahren erste KI-Anwendungen umgesetzt, führt Hadad weiter aus: Waldwege wurden automatisch kartiert, Baumarten erkannt, ein VoiceBot eingeführt und vieles mehr. Dabei habe man gelernt, dass KI dann stark sei, wenn sie konkrete Probleme löse, so Hadad.
Die neue KI-Strategie des Kantons Aargau unterscheidet drei Arten von KI - je nach Aufgabe:
- Fachliche KI: Löst spezifische Verwaltungsprobleme, etwa bei Geodaten, Bildern oder Entscheidungsunterstützung - klassisches Data Science.
- Generative KI: Erstellt Inhalte, verarbeitet Sprache und unterstützt bei Texten - als Service für viele.
- Kombinierte Anwendungen: Verbinden Fachwissen mit generativer Power und schaffen echte Assistenten, die verstehen, was gebraucht wird.
Mit einem klaren Fokus auf kontinuierliche Transformation und Kulturwandel wird Aargau mit der neuen KI-Strategie zum Vorreiter in der KI-gesteuerten Verwaltung. Wie es konkret für den Kanton weitergeht, ist auch schon klar: Als nächstes soll eine eigene Plattform für generative KI aufgebaut werden - sicher, Open Source und souverän. Die neue gen KI soll nahtlos in die IT des Kantons integriert werden und orchestriert verschiedene Modelle wie LLaMA von Swisscom, PT4o und andere Modelle aus Microsoft Azure's EU Data Boundary. Mit diesem Vorgehen bleibt der Kanton gleich dreifach unabhängig: technisch, rechtlich und finanziell.
