P4P Management des Return-to-Sport Decision Process

Der Kurs vermittelt evidenzbasierte Strategien für eine sichere und erfolgreiche Rückkehr von Patient*innen im Return-to-Sport-Prozess nach muskuloskelettalen Verletzungen. Im Fokus stehen klinische Assessments, funktionelle Tests und psychologische Faktoren – praxisnah und interdisziplinär.

Im P4P-Kurs

  • erwerben Sie fundiertes Wissen und praxisnahe Kompetenzen zur evidenzbasierten Beurteilung und Begleitung von Patient*innen im Return-to-Sport-Prozess nach muskuloskelettalen Verletzungen. 

  • entwickeln Sie praxisnahe Handlungskompetenzen für eine strukturierte und individualisierte Entscheidungsgrundlage im Return-to-Sport-Prozess. 

  • lernen Sie, wie Sie praxisrelevante Assessments hinsichtlich physiologischer, psychologischer und funktioneller Aspekte im Return-to-Sport-Prozess integrieren und erheben können. Dabei orientieren Sie sich an pathologiespezifischen Leitlinien. 

Steckbrief

  • Titel/Abschluss Kurs
  • Dauer 2 Kurstage
  • Unterrichtstage Mittwoch, Donnerstag
  • Anmeldefrist 20. April 2026
  • Anzahl ECTS 1 ECTS-Credit
  • Kosten CHF 560
  • Unterrichtssprache Deutsch
  • Studienort Bern
  • Departement Gesundheit
  • Nächste Durchführung 20. + 21. Mai 2026

Inhalt + Aufbau

Porträt

Die Rehabilitation nach muskuloskelettalen Verletzungen gestaltet sich als iterativer und progressiver Return-to-Sport-Prozess, bei dem Physiotherapeut*innen und Patient*innen gemeinsam über die Wiederaufnahme sportlicher Aktivitäten entscheiden. Angesichts der hohen Wiederverletzungsraten ist eine fundierte Entscheidungsgrundlage wichtig. Konzepte wie das Return-to-Activity-, Sport- und Competition-Continuum, die Analyse von Risikofaktoren und die Integration von praxisnahen Assessments für die Erhebung der physiologischen, psychologischen und funktionellen Aspekte, unterstützen eine sichere und individualisierte Rückkehr in den Sport. 

Ausbildungsziel

Kompetenzbereich «Wissen und Verstehen» 

  • Return to Activity, Sport, Competition Continuum 

  • Evidenz für Prädiktoren zur Verletzungsentstehung, Risikofaktoren 

  • (Secondary) Injury Prevention Model 

  • Physiologische Komponenten für eine erfolgreiche Rückkehr zum Sport 

  • Psychological Readiness 

  • Assessments zur Unterstützung der Return-to-Sport Decision 

  • Clinical Evaluation 

  • Patient Reported Outcome Measures (KOOS, Tegner, ACL-RSI, VISA-A, EQ5D, etc.) 

  • Physical Performance Tests (einfache und praxisrelevante instrumentierte Assessments in Theorie und Praxis) 

  • Pathologiespezifische Leitlinien zu Return-to-Sport 

  • Integrationsmöglichkeiten der vorhandenen Evidenz in die eigene Therapiepraxis 

Kompetenzbereich «Anwendung von Wissen und Verstehen» 

  • Die Studierenden wenden physiologische und psychologische Kriterien zur Beurteilung der Rückkehr zum Sport auf Fallbeispiele an. 

  • Die Studierenden führen klinische Assessments und Physical Performance Tests korrekt durch und interpretieren deren Ergebnisse. 

  • Die Studierenden nutzen Patient Reported Outcome Measures (z. B. KOOS, ACL-RSI, VISA-A) zur Entscheidungsfindung im Return-to-Sport-Prozess. 

  • Die Studierenden können die Konzepte Return to Activity, Sport und Competition im Rahmen des Return-to-Sport-Continuums definieren und voneinander abgrenzen. 

  • Die Studierenden kennen evidenzbasierte Prädiktoren und Risikofaktoren für die Entstehung von Sportverletzungen. 

  • Die Studierenden können das (Secondary) Injury Prevention Model und dessen Bedeutung für die klinische Praxis beschreiben. 

Kompetenzbereich «Urteilen» 

  • Die Studierenden analysieren pathologiespezifische Leitlinien zum Return-to-Sport und bewerten deren Relevanz. 

  • Die Studierenden beurteilen die psychologische Bereitschaft von Patient*innen zur Rückkehr in den Sport anhand geeigneter Instrumente. 

  • Die Studierenden integrieren evidenzbasierte Erkenntnisse in ihre individuelle Therapieplanung und reflektieren deren Wirksamkeit. 

Erstellen: Die Studierenden entwickeln ein Assessment-Set zur strukturierten Entscheidungsfindung im Return-to-Sport-Prozess unter Berücksichtigung klinischer, funktioneller und psychologischer Aspekte. 

 

Definitionen und Konzepte 

  • Return to Activity, Sport, Competition Continuum 

  • Evidenz für Prädiktoren zur Verletzungsentstehung, Risikofaktoren 

  • (Secondary) Injury Prevention Model 

  • Physiologische Komponenten für eine erfolgreiche Rückkehr zum Sport 

  • Psychological Readiness 

  • Assessments zur Unterstützung der Return-to-Sport Decision 

  • Clinical Evaluation 

  • Patient Reported Outcome Measures (KOOS, Tegner, ACL-RSI, VISA-A, EQ5D, etc.) 

  • Physical Performance Tests (einfache und praxisrelevante instrumentierte Assessments in Theorie und Praxis) 

  • Pathologiespezifische Leitlinien zu Return-to-Sport 

  • Integrationsmöglichkeiten der vorhandenen Evidenz in die eigene Therapiepraxis 

  • Inputreferate 

  • Fallbeispiele 

  • Praxislektionen 

  • Selbsterfahrungsübungen 

Ein einzelner P4P-Kurs wird ohne Kompetenznachweis (und damit ohne ECTS-Credits) abgeschlossen. Sie können jedoch mehrere P4P-Kurse desselben Bereichs zu einer Kursreihe zusammenfassen und mit einem Kompetenznachweis abschliessen. Dafür erhalten Sie 6 ECTS-Credits, die Sie sich an den MAS «Physiotherapie» anrechnen lassen können.

Die ECTS-Credits einer Kursreihe setzen sich wie folgt zusammen

  • 5 ECTS-Credits aus P4P-Kursen (i.d.R. 10 Tage)
  • 1 ECTS-Credit aus einem Kompetenznachweis

Anzahl Credits bei P4P-Kursen

  • 1 Tag P4P-Kurs: 0.5 ECTS-Credit (15 Stunden Workload)
  • 2 Tage P4P-Kurs: 1 ECTS-Credit (30 Stunden Workload)
  • 3 Tage P4P-Kurs: 1.5 ECTS-Credits (45 Stunden Workload)

Für den Kompetenznachweis wird eine zusätzliche Gebühr verrechnet.

Titel + Abschluss

Kurs in «P4P Management des Return-to-Sport Decision Process»

Sie erhalten eine Kursbestätigung.

Dozent

Prof. Dr. Heiner Baur, Leiter angewandte Forschung und Entwicklung, Leitung Forschungsgruppe «Neuromuscular Control» der Forschung Physiotherapie 

Voraussetzungen + Zulassung

  • Physiotherapeut*innen 

  • Sporttherapeut*innen/Sportwissenschaftler*innen 

  • Athletik-Trainer*innen 

Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen, die Sie im folgenden Dokument finden:

Organisation + Anmeldung

2 Kurstage
Unterrichtszeiten: in der Regel von 8.30 bis 16.30 Uhr

  • Mittwoch, 20. Mai 2026 

  • Donnerstag, 21. Mai 2026 

Mit der Durchführung von Weiterbildungen «vor Ort» (engl. on-site) reagieren wir auf ein wachsendes Bedürfnis vieler Institutionen und Organisationen im Gesundheitswesen: Nicht Sie kommen zu uns, sondern wir kommen zu Ihnen!

Anmeldefrist

20. April 2026

  • Anmeldungen werden nach dem Eingangstermin berücksichtigt.
  • Die Anzahl Studienplätze ist begrenzt.

Geschäftsbedingungen

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Änderungen bleiben vorbehalten. Im Zweifelsfall ist der Wortlaut der gesetzlichen Bestimmungen und Reglemente massgebend.

Rückzugsregelung: Gemäss Weiterbildungsreglement ist ein Rückzug ohne Kostenfolge bis zum Ablauf der Anmeldefrist möglich. Nach diesem Zeitpunkt sind bei einer Abmeldung vor Beginn der Weiterbildung 50% des zu verrechnenden Betrages geschuldet.

Alle Weiterbildungsangebote Physiotherapie

Unsere Weiterbildungsangebote lassen sich einzeln oder in Kombination mit anderen besuchen und dadurch modular bis hin zum Master of Advanced Studies (MAS) aufbauen. Das ermöglicht Ihnen eine maximale Flexibilität.