Safety First

Die wissenschaftliche Begleitstudie untersucht, in welchem Zusammenhang der Bewegungssensor QUMEA mit ausgewählten Indikatoren des pflegerischen Alltags steht und exploriert seinen möglichen Mehrwert für alle Nutzenden.

Steckbrief

  • Institut(e) Pflege
  • Forschungseinheit(en) Innovationsfeld Digitale Gesundheit
  • Förderorganisation Age-Stiftung
    Haslibrunnen AG
    Berner Fachhochschule
  • Laufzeit (geplant) 01.03.2025 - 31.05.2026
  • Projektleitung Dr. Caroline Schneider
  • Projektmitarbeitende Tabea Schmid
    Hansjörg Lüthi (Haslibrunnen)
    Judith Holzer (Haslibrunnen)
  • Schlüsselwörter Sicherheit, Wohlbefinden, Arbeitsbelastung, Pflegequalität, Sturz, Technologieadoption, Technologieimplementierung

Ausgangslage

Damit die Qualität der Pflege sowie die Sicherheit und das Wohlbefinden der älteren Bevölkerung stetig verbessert werden können, braucht es innovative Lösungen. Neue Technologien, insbesondere Radar- und Sensortechnologien bieten ungenutztes Potenzial, um Pflegende beispielsweise in der Früherkennung von Gefährdungen zu unterstützen und in ihrem Arbeitsalltag zu entlasten.

Vorgehen

Geplant ist eine multi-methodische wissenschaftliche Begleitstudie mit einer Laufzeit von März 2023 bis März 2025. Die Datenerhebung erfolgt zu drei Zeitpunkten (T0, T1, T2) und erfolgt sowohl qualitativ als auch quantitativ. Vor dem Bezug des Neubaus (T0), d. h. vor der institutionsweiten Einführung des QUMEA-Systems, dann im Frühling 2024 (T1) und nach einem Jahr im Frühling 2025 (T2). Während dieser drei Messzeitpunkte wird erforscht, inwiefern sich die Sicherheitswahrnehmung und das Wohlbefinden der Bewohnenden, Pflegenden, Angehörigen und dem Kader des Haslibrunnen durch den Bewegungssensor QUMEA verändert. Dies wird mithilfe von Fragebögen sowie Einzelinterview- und Fokusgruppen erfasst. Zudem werden die Auswirkungen von QUMEA auf die Arbeitsbelastung und Technologieadoption der Pflegenden untersucht. Mittels Routinedaten wird die Pflegequalität mit und ohne QUMEA-System abgebildet und später verglichen.

Grafik Vorgehen Projekt Safety First

Ergebnisse

Die wissenschaftliche Begleitstudie «Safety First» zielt darauf ab, den Nutzen und Mehrwert des QUMEA-Systems für Pflegende, Bewohnende, Angehörigen und dem Kader des Haslibrunnen abzubilden. Mit der Begleitstudie soll verstanden werden, wie das QUMEA-System mit den genannten Indikatoren zusammenhängt, welche Aspekte die Technologieadoption fördern und wie sich diese über drei Jahre entwickelt. Damit soll ein wichtiger Beitrag zur Qualitätssicherung geleistet werden. Zudem soll die Studie darin unterstützen, den Zusammenhang von Technologie und Nutzengenerierung noch besser zu verstehen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in einem Schlussbericht zusammengefasst und disseminiert.

Ausblick

«Safety First» soll dabei unterstützen zu verstehen, wie der Nutzen von Technologie anwendungsorientiert objektiviert und damit messbar werden kann. Ausserdem wird das Projekt Erfahrungswissen zur Technologieadoption in Gesundheitsinstitutionen schaffen und zum Verständnis beitragen, wie aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen mit Hilfe von Sensor- und Radartechnologien begegnet werden kann. Die Erkenntnisse werden zur Verfügung gestellt, damit auch andere Institutionen von unserer Arbeit profitieren können.