Café Be-MORE: Midwifery, Obstetrics Reproduction, Empowerment Ein niederschwelliger Informationsraum für geflüchtete Frauen

Das Café «Be-MORE» ist ein von Hebammen des Fachbereichs Geburtshilfe der BFH geleiteter Raum für geflüchtete Frauen in einer Kollektivunterkunft der Stadt Bern. Ziel ist es, den Zugang zu sexueller und reproduktiver Gesundheit und den entsprechenden Rechten zu verbessern und die Gesundheitskompetenz der Frauen zu stärken.

Steckbrief

  • Beteiligte Departemente Gesundheit
  • Institut(e) Geburtshilfe
  • Laufzeit (geplant) 01.11.2025 - 30.04.2026
  • Projektleitung Milena Wegelin
    Sylvie Anne Genier
  • Schlüsselwörter SRHR, Hebammen, Migration, Flucht, Geburtshilfe

Ausgangslage

Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte (engl. sexual and reproductive health and rights, SRHR) sind ein wesentlicher Bestandteil des Wohlbefindens und der Lebensqualität von Menschen. Der Zugang zu SRHR hat einen Einfluss auf die soziale Gerechtigkeit, die Gleichberechtigung und die ökonomische Entwicklung – sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene. Geflüchtete Frauen sind diesbezüglich mit vielfältigen Zugangsbarrieren konfrontiert.

Café Be-MORE

Ziele

Der Aufbau einer Ansprechstelle innerhalb der Asylstrukturen vor Ort bei den betroffenen Frauen kann den Zugang zu SRHR verbessern. An diesem Punkt möchte das vorliegende Pilotprojekt Café «Be-MORE» ansetzen. Durch das Projekt wird zudem ein innovatives Praxismodell erarbeitet, welches im Fachbereich Geburtshilfe Forschung, Lehre und Praxis kombiniert. Die Projektdauer der Pilotphase ist auf 18 Monate ausgelegt, um die Wirksamkeit und Ausrichtung eines solchen Angebots zu prüfen und aufzuzeigen.

Durch das Projekt wird zudem ein innovatives Praxismodell erarbeitet, welches im Fachbereich Geburtshilfe Forschung, Lehre und Praxis kombiniert.

Vorgehen

In der kollektiven Unterkunft «Tiefenau» für geflüchtete Menschen und Familien der Stadt Bern findet in einem geschützten, niederschwelligen Rahmen zweimal wöchentlich ein Austausch für Frauen der Unterkunft statt.

Hebammen der BFH stehen im Café «Be-MORE» für informelle Gespräche rund um SRHR zur Verfügung, die Übersetzung in die Herkunftssprache ist dabei weitgehend sichergestellt. Bei Bedarf übernehmen die Hebammen eine Triage an Fachstellen im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit. Zusätzlich werden in monatlichen Workshops je nach Bedürfnis der geflüchteten Frauen spezifische Themen im Bereich SRHR vertieft.

Weiterführende Informationen

Projektpartner

Förderorganisationen