Vulnerabilität der Schutzwirkung von Wäldern gegenüber dem Klimawandel
Aufgrund des Klimawandels nimmt die Schutzwirkung der Wälder gegen Naturgefahren immer mehr ab. Dieses Projekt analysiert auf regionaler Ebene, wo mit einer ändernden Schutzwirkung und mit zunehmenden Steinschlagrisiken zu rechnen ist.
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften
- Institut(e) Multifunktionale Waldwirtschaft
- Forschungseinheit(en) Gebirgswald und Naturgefahren
- Förderorganisation Andere
- Laufzeit (geplant) 01.01.2025 - 31.12.2027
- Projektleitung Dr. Christine Moos
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Projektmitarbeitende
Dr. Christine Moos
Dr. Estelle Noyer
Alexandra Erbach
Christoph Schaller
Prof. Dr. Luuk Dorren -
Partner
Wald- und Holzforschungsförderung Schweiz (WHFF-CH)
Kanton Solothurn
Kanton Nidwalden
Kanton Graubünden
Kanton Schwyz
Cantone Ticino
Instituto Federale di ricerca WSL - Schlüsselwörter Schutzwald, Steinschlag, Klimawandel, Risikoanalyse, Satellitendaten
Ausgangslage
In Gebirgsregionen besteht eine Schlüsselrolle der Wälder im Schutz von Menschen und Infrastrukturen vor den Auswirkungen von Naturgefahren. Mit fortschreitendem Klimawandel ist die Schutzwirkung von Wäldern zunehmend bedroht. Häufigere und intensivere Dürreereignisse sowie zunehmende Störungsereignisse wie Wäldbrände oder Windwurf können zu zunehmender Mortalität in Schutzwäldern. Dies kann zu vorübergehenden oder sogar irreversiblen Verlusten der Schutzwirkung führen. Dies stellt Praktikerinnen und Praktiker im Schutzwald- und Naturgefahrenmanagement vor grosse Herausforderungen. Das vorliegende Projekt erarbeitet Grundlagen, um die Vulnerabilität der Schutzwälder gegenüber dem Klimawandel und die Konsequenzen für Naturgefahrenrisiken auf regionaler Ebene abschätzen zu können.
Vorgehen
Um die Vulnerabilität der Schutzwirkung gegenüber dem Klimawandel abzuschätzen, wird eine grossräumige Analyse der Anfälligkeit von Schutzwäldern gegenüber klimabedingten Änderungen mit einer Quantifizierung der aktuellen Reduktion von Steinschlagrisiken basierend auf Steinschlagsimulationen kombiniert. Die Analyse wird für die fünf Pilotkantone Graubünden, Nidwalden, Schwyz, Solothurn und Tessin durchgeführt.