Pflichtkurse
Fachkurs Ambulante psychiatrische Pflege (4 ECTS-Credits)
Psychisch kranke Menschen werden immer häufiger in ihrem sozialen Umfeld, sprich in ihrem Wohn- und Arbeitsumfeld begleitet. Als Pflegefachperson übernehmen Sie in der ambulanten psychiatrischen Pflege vielfältige Aufgaben und haben entsprechende Herausforderungen zu bewältigen. Dies erfordert Fachwissen, Problemlösefähigkeiten und Kommunikationskompetenzen. Dieser Fachkurs bildet Sie dafür aus.
Fachkurs Evidence-Based-Practice-Modul Review oder Care Report (4 ECTS-Credits)
- Sie erarbeiten sich die Kompetenz, wissenschaftliche Erkenntnisse in einer Einzelfallbegleitung zu nutzen und damit die Pflege von Patient*innen evidenzbasiert zu leisten. Sie beschreiben dies in einem Care Report.
- Sie können Literatur in Datenbanken methodisch und zielgerichtet suchen und beurteilen und die Ergebnisse in geeigneter Form zu einem Review zusammenstellen. Sie können so klinisch relevante Fragen mit Hilfe von Evidenz beantworten.
Wahlkurse
Fachkurs Adherencetherapie (4 ECTS-Credits)
Adherencetherapie verfolgt einen recoveryorientierten Ansatz. Das heisst, Menschen mit einer psychischen und/oder somatischen Erkrankung, die sich in einem Veränderungsprozess befinden (z. B. Entscheid über Medikation, über die richtige Wohnform, über die richtige Therapieform), werden im besten Fall von einem Team bestehend aus einer Gesundheitsfachperson und eine*r Peer auf diesem Weg begleitet. Die Begleitung verfolgt das Ziel, den für die Klient*innen richtigen Weg im Leben, in der Behandlung oder in der Therapie zu finden.
Fachkurs Kognitive Verhaltenstherapie (4 ECTS-Credits)
Sie erlernen verschiedene Techniken aus den Therapieprogrammen der strukturierten Psychotherapie wie der kognitiven Verhaltenstherapie bei Depression, Schizophrenie sowie Angst-, Zwangs- und Persönlichkeitsstörungen.
Fachkurs Motivational Interviewing (4 ECTS-Credits)
Motivational Interviewing ist ein klientenzentrierter und direktiver Ansatz der Gesprächsführung. Im Gespräch soll eine Person motiviert werden, ein problematisches Verhalten zu ändern. Die Gesprächstechnik ist vor allem in der Suchtbehandlung verbreitet. Motivational Interviewing kann jedoch auch in anderen Situationen eingesetzt werden, die eine Motivation zu einer Veränderung angestrebt wird. Die motivierende Gesprächsführung umfasst zwei Phasen:
- In der ersten Phase steht der Aufbau der Änderungsbereitschaft im Vordergrund.
- Die zweite Phase widmet sich der Erarbeitung und Vereinbarung persönlich verbindlicher Ziele und Wege zur Veränderung. Ziele und Wege sollen in einen konkreten Änderungsplan münden.