• Bachelor of Arts in Architektur

Porträt Nathalie Gerber & Angelika Zimmermann

«Die Alumni bieten ein organisiertes Klassentreffen an, das vor allem auch Spass macht und Einsichten in andere Büros und Berufsfelder ermöglicht» - Die Architektinnen Nathalie Gerber und Angelika Zimmermann engagieren sich als Vorstandsmitglieder für den Verein Alumni BFH Architektur.

Nathalie Gerber & Angelika Zimmermann

Was habt ihr an der BFH studiert und wann habt ihr euer Studium abgeschlossen?
Wir haben zusammen Architektur studiert und den Bachelor of Arts im Sommer 2016 abgeschlossen.

Was habt ihr aus dem Studium an der BFH mitgenommen?
Das Studium hat uns eine Übersicht über die Vielfältigkeit des Berufes vermittelt und spezifische Einblicke in Teilbereiche ermöglicht. Ein wichtiger Teil war auch die Vermittlung von ideellen Werten, welche wir in unseren Entwürfen praktisch anwendeten. Bei diesen praktischen Arbeiten spielte Teamarbeit, Eigenverantwortung und Engagement eine wichtige Rolle. 

Was hat euch rückblickend während eurer Studienzeit an der BFH gefehlt? 
Der Austausch mit Studentinnen und Studenten von anderen Studiengängen, bei uns z.B. Bauingenieurwesen, könnte mehr gefördert werden indem Projekte interdisziplinär erarbeitet werden. Dies würde die Studierenden auch für die Zusammenarbeit in der Berufswelt sensibilisieren. 

Wie sieht eure aktuelle berufliche Tätigkeit aus? 
Wir arbeiten beide als Architektinnen bei einem unterschiedlichen mittelgrossen Büro und sind vorwiegend im Entwurf tätig. Dies beinhaltet alles von der Analyse des Grundstückes bis zur Baueingabe und dann die gestalterische Begleitung während der Ausführung. Angelika hatte die Möglichkeit bei einem Projekt auch die Projekt- und Bauleitung zu übernehmen. Ob und wo im Prozess die Schnittstelle zum Bauleiter ist, hängt stark von der Bürostruktur und dem eigenen Interesse ab.

In eurer Freizeit betätigt ihr euch ehrenamtlich im Vorstand es Alumni-Vereins Alumni BFH Architektur. Wie lange seid ihr bereits dabei und was hat euch bewegt, im Vorstand mitzuwirken?
Wir sind gleich nach dem Studium regelmässig an die organisierten "Fübis" gegangen und haben so nach und nach alle Vorstandsmitglieder kennen gelernt und interessante Kontakte geknüpft. Im Herbst 2017 wurden wir dann in den Vorstand gewählt. 

Wir haben den Ansporn neuere Abgängerinnen und Abgänger aktiver einzubeziehen und uns so tatsächlich bei einer Art regelmässiger, Jahrgänge-übergreifender Klassenzusammenkunft zu treffen. Schliesslich ist es immer wieder schön Studienkolleginnen und -kollegen zu sehen, zu hören, was sie machen und gemeinsam Erinnerungen an die Studienzeit aufleben zu lassen. 

Was sind eure konkreten Aufgaben im Vorstand? Welche Aktivitäten bietet ihr für eure Mitglieder an?
Angelika: Ich besetze momentan das Amt der Vizepräsidentin und stelle mich im Herbst zur Wahl als Präsidentin.
Nathalie: Ich mache zusammen mit anderen Vorstandsmitgliedern die Kommunikation
Angelika: ...und erinnert mich zwischendurch an meine Aufgaben. 

Die erwähnten Fübis (Feierabendbier) finden 4-5 Mal pro Jahr statt und laden ein zu einem ungezwungenen Austausch zu Beruflichem und Privatem. Zudem organisieren wir einmal jährlich ein Abendessen im Rahmen der Jahresausstellung der aktuellen Studentenarbeiten im Kornhaus Bern. So sind wir auch gleich up-to-date welche Themen an der BFH momentan bearbeitet werden. 

Warum lohnt sich für euch die Mitgliedschaft in einem Alumni-Verein? Wo seht ihr einen Mehrwert?
Die Alumni bieten ein organisiertes Klassentreffen an, das vor allem auch Spass macht und ein Netzwerk, das Einsichten in andere Büros und Berufsfelder ermöglicht. 

Spannend sind immer Jahrgangs- und Branchen-übergreifenden Diskussionen. Mitglieder in unserem Verein arbeiten in den unterschiedlichsten Bereichen und Aufgaben, z.B. im Entwurf, in der Projektentwicklung, in der Ausführung, als Bauherrenvertreter etc. Gerade jüngere Mitglieder können so in einem kollegialen Umfeld enorm von den Erfahrungen der Älteren profitieren.

Welchen Rat gebt ihr künftigen und aktuellen Studierenden mit auf den Weg?
Ihr studiert für euch selbst und nicht für die Noten, gebt euch hinein und seid neugierig und experimentierfreudig.
Und tretet den Alumni bei, da öffnen sich immer wieder neue Türen.

(Stand des Interviews: Juni 2019)