• Bachelor of Science in Sozialer Arbeit

Porträt Christian Rüfenacht

«Mein Beruf als Sozialarbeiter gibt es in den meisten Teilen der Welt. Die Tätigkeiten können stark variieren und dennoch lässt sich häufig ein gemeinsames Ziel ausmachen: Soziale Ungleichheit überwinden.» Wie Sozialarbeiter Christian Rüfenacht sein Praktikum in Armenien erlebt hat, erzählt er im Interview.

  • Studienabschluss: Bachelor of Science in Sozialer Arbeit
  • Soziale Arbeit
  • Arbeitgeber: Atelier Passage / Geobau Ingenieure AG
  • Funktion: Arbeitsagoge / Geomatiker

Christian Rüfenacht

Was haben Sie an der BFH studiert? Wann haben Sie Ihr Studium abgeschlossen?
Ich habe im Januar 2019 das Bachelorstudium in Sozialer Arbeit abgeschlossen.

Was haben Sie aus dem Studium an der BFH mitgenommen?
Ich denke am meisten hat mir das Studium neue beziehungsweise andere oder weitere Arten gelehrt über Dinge zu denken, soziale Zusammenhänge zu analysieren und verschiedene Perspektiven einzunehmen.

Was hat Ihnen rückblickend während Ihrer Studienzeit an der BFH gefehlt?
Mir hat ein etwas näherer Austausch mit Professoren und Professorinnen oder Mitarbeitenden der Forschung gefehlt. Ich wäre als Student beispielsweise gerne in eine laufende Forschung oder in ein laufendes Projekt einbezogen worden.

Wie sieht Ihre aktuelle berufliche Tätigkeit aus?
Noch fehlt mir eine feste berufliche Tätigkeit als Sozialarbeiter. Während ich auf der Suche nach meinem Platz als Sozialarbeiter bin, arbeite ich Teils auf meinem Lehrberuf Geomatiker und Teils als Arbeitsagoge. Glückerweise sind die Skills aus meinem Studium vielseitig einsetzbar. Dennoch erhoffe ich mir, dass sich in näherer Zukunft auch punkto sozialarbeiterischer Tätigkeit etwas ergibt.

Was fasziniert Sie an Ihrem Beruf/Ihrer Tätigkeit?
Diese Frage kann ich wohl stand heute nicht abschliessend beantworten. Ich denke der Einblick in sehr unterschiedliche Realitäten von unterschiedlichen Leuten kann spannend aber auch ernüchternd oder gar desillusionierend sein. Als Sozialarbeiter nach Möglichkeiten, Wegen, Alternativen, Kniffs, Tricks und Türöffnern zu suchen, welche soziale Ungleichheit bekämpfen, welche Diskriminierung auflösen und anprangern, und die Menschen helfen ihr Leben neu anzupacken, das fasziniert mich.

Was war auf Ihrer beruflichen Laufbahn Ihr prägendstes Ereignis? 
Ich greife auf mein Studium zurück und möchte mein Praktikum in Armenien erwähnen. Mein Beruf als Sozialarbeiter gibt es in den meisten Teilen der Welt. Die Tätigkeiten können stark variieren und dennoch lässt sich häufig ein gemeinsames Ziel ausmachen: Soziale Ungleichheit überwinden. Armenien hat mich nicht nur persönlich stark geprägt, sondern auch beruflich insofern geprägt, als dass ich meine Laufbahn auf internationale Aspekte sozialer Arbeit und auf transkulturelle Settings ausrichten will.

Sind Sie Mitglied in einer Alumni-Organisation? Was ist für Sie ein Mehrwert der Alumni-Arbeit an Hochschulen?
Auweia, ich bin mir nicht sicher, ob ich Mitglied bin oder nicht. Das beantwortet dann wohl auch bereits die Folgefrage. Ich finde Austausch eigentlich super insbesondere, wenn dieser noch zwischen Disziplinen stattfindet, die vielleicht sonst nicht so viel miteinander zu tun haben. Ich kümmere mich um meine Mitgliedschaft, versprochen.

Welchen Rat geben Sie künftigen und aktuellen Studierenden mit auf den Weg?
Nutzt die Gelegenheit mit Leuten in Kontakt zu sein, die vermutlich mehr wissen als ihr. Fragt, drängt euch auf, profitiert. 

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Verschiedener Teamsport im Plauschbereich, gut essen, Armenisch lernen, diskutieren, gerne auch mal lange schlafen und vieles mehr…

 

(Stand des Interviews: November 2020)