Einführung und Test der R2-Technik am Forstbetrieb Sigriswil
Beratungsprojekt zur Einführung und Nutzung eines Wegepflegegerätes des Typs "R2" am Forstbetrieb Sigriswil, zur Erhöhung der Qualität und Wirtschaftlichkeit des Forststrassennetzes.
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften
- Institut(e) Multifunktionale Waldwirtschaft
- Forschungseinheit(en) Forstliche Produktion
- Förderorganisation Andere
- Laufzeit (geplant) 01.05.2025 - 31.12.2028
- Projektleitung Dr. Michael Starke
- Projektmitarbeitende Dr. Michael Starke
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Partner
Forstbetrieb Sigriswil
Amt für Wald und Naturgefahren Kanton Bern - Schlüsselwörter R2, R2015, Forststrassen, Forststrassenunterhalt
Ausgangslage
Die Kosten für Bau, Unterhalt und Instandsetzung von Forststrassen zählen zu den höchsten Kostenbelastungen Schweizer Forstbetriebe. Deren Nutzbarkeit und der Erhalt ihrer Funktionalität ist eine Investition in die Bewirtschaftungs-Infrastruktur des Waldes und ermöglicht Pflege, Schutz und Bewirtschaftung von Wäldern, insbesondere im Zuge klimatischer Veränderungen mit hoher Reaktionskraft zu gewährleisten. Besonders im Gebirgsraum bestehen häufig zusätzliche Interessensansprüche an Qualität und Nutzbarkeit von Strassen, welchen sich Forstbetriebe besonders im Kontext Dritter fügen müssen, was oftmals zu wirtschaftlichen Interessenskonflikten führt. Möglichkeiten, die Wirtschaftlichkeit und gleichzeitig die Qualität von Forststrassen zu optimieren, stehen daher im Fokus wirkungsvoller, struktureller Verbesserungsansätze. Unterstützt durch das Amt für Wald und Naturgefahren Bern und begleitet von der HAFL, erprobt der Forstbetrieb Sigriswil im laufenden Projekt eine alternative, aber dennoch etablierte Technik zum Wegeunterhalt und versucht diese unter regionalen Rahmenbedingung wirtschaftlich unter Inwertsetzung ihrer Vorteile in den Einsatz zu bringen.
Vorgehen
In diesem Projekt wird das Wegepflegegerät «R2015» unter Schweizer Bedingungen der Voralpen und Alpenregion im Forstbetrieb getestet. Der Ersteinsatz, als auch besondere Methoden der Wegeüberführung und der Umgang mit traditionellen Besonderheiten des Schweizer Forststrassenbaus, wie auch grundsätzliche Eckdaten zum Einsatz der Technik, werden im Projekt dokumentiert, über mehrere Jahre begleitet und über Merkblätter in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Forstliche Bautechnik allen interessierten Personengruppen zur Verfügung gestellt. Ergebnisse sollen Schweizer Forstbetrieben und Kantonen helfen, für sich Entscheidungen zu Wegebau- und -unterhalts- Strategien zu treffen und sich zukunftsfähig zu positionieren.
