Toolkit Screening und Follow-up Loneliness

Für das Programm «connect! - Gemeinsam weniger einsam» wird ein Toolkit erstellt, das es ermöglicht, an verschiedenen Schnittstellen im Versorgungssystem Einsamkeit zu identifizieren und geeignete Follow-up-Massnahmen zu empfehlen.

Steckbrief

  • Beteiligte Departemente Gesundheit
  • Institut(e) Pflege
  • Forschungseinheit(en) Innovationsfeld Psychosoziale Gesundheit
  • Förderorganisation Andere
  • Laufzeit (geplant) 01.02.2025 - 31.01.2026
  • Projektleitung Prof. Dr. Eva Soom Ammann
  • Projektmitarbeitende Prof. Dr. Dirk Richter
    Sabrina Gröble
  • Partner Universität Zürich, Zentrum für Gerontologie & Healthy Longevity Center: Dr. Christina Röcke
    Universität Luzern, Zentrum für Hausarztmedizin und Community Care: Patricia Lampart
    Hochschule Luzern, Soziale Arbeit: Dr. Aylin Wagner

Ausgangslage

Einsamkeit wirkt sich nachweislich auf die Gesundheit aus und ist deshalb in den Fokus von Public-Health-Massnahmen gerückt. Das Programm «connect!» möchte vor allem die Einsamkeit bei älteren Menschen angehen und hat dafür einen nationalen Aktionsplan entwickelt. Ein wesentlicher Bestandteil davon ist, Fachpersonen in zentralen Versorgungsbereichen zu befähigen, Einsamkeit zu erkennen, abzuklären und geeignete Follow-up-Massnahmen zu empfehlen.

Vorgehen

Die BFH entwickelt dafür in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich, der Hochschule Luzern und der Universität Luzern ein Toolkit, bestehend aus einem Screening-Instrument sowie einer Zusammenstellung von möglichen Empfehlungen, um der Einsamkeit entgegenzuwirken. Das Toolkit soll an verschiedenen relevanten Punkten im Versorgungssystem zum Einsatz kommen. Dazu wurde ein Konsortium zusammengestellt, welches die Versorgungsbereiche der Pflege, der hausärztlichen Grundversorgung, der Psychologie/Psychiatrie, der Sozialen Arbeit sowie der Freiwilligenarbeit umfasst und auch das Selbstmanagement mit berücksichtigt.

Ergebnisse

Im Rahmen des Projektes «Toolkit Screening + Follow-up Loneliness» einigt sich das Konsortium auf ein für alle Bereiche geeignetes und in der Praxis niederschwellig anwendbares Screening-Instrument und stellt bereichsübergreifende Follow-up-Massnahmen zusammen. Ein erster Vorschlag wird in den relevanten Praxisfeldern und in verschiedenen Sprachregionen der Schweiz getestet und danach angepasst. Ziel ist es, ein breit einsetzbares Toolkit vorzuschlagen, das danach im Rahmen des Aktionsprogramms «connect!» disseminiert werden kann.

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zu den folgenden SDGs

  • 3: Gesundheit und Wohlergehen