Die Unternehmerin: Agnieszka Banach

04.12.2016 Agnieszka Banach hat an der BFH Wirtschaft studiert. Inspiriert von ihren Eltern gründete sie bereits im Bachelor ihr eigenes Unternehmen. Sie rät Studierenden, von Anfang an am Ball zu bleiben.

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«A winner is a dreamer who never gives up – in dem Sinne hört nie auf zu träumen!», sagt Agnieszka Banach.

Was haben Sie an der BFH studiert? Wann haben Sie Ihr Studium abgeschlossen?

Bachelor of Sciences in Betriebsökonomie mit Vertiefung in Energiemanagement, 2012. Master of Sciences in Betriebsökonomie mit Vertiefung Geschäfts- und Unternehmensentwicklung, 2015 

Was ist für Sie der Mehrwert einer Alumni-Mitgliedschaft?

Mit anderen Alumni in Kontakt zu bleiben. Es stehen spannende Anlässe zur Verfügung. Informationsquelle für BFH-Neuigkeiten. Dazu verschiedene Vergünstigungen und Rabatte.

Was haben Sie aus dem Studium an der BFH mitgenommen?

Die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen spannenden Persönlichkeiten und Personentypen. Viel Theorie, die in der Praxis getestet werden konnte. Dazu erste Erfahrungen in vielfältigen Projekten und unterschiedlichen Unternehmungen.

Was hat Ihnen rückblickend während Ihrer Studienzeit an der BFH gefehlt?

Am Anfang jeder neuen Vorlesung eine Einführung in die Zusammenhänge zwischen allen angebotenen Fächern: Was und wie hängen diese zusammen, was ist anders, was ergänzt sich. Rechtzeitige Abgabe von Vorlesungsunterlagen in elektronischer Form (die man auch bearbeiten kann).

Welchen Rat geben Sie künftigen und aktuellen Studierenden mit auf den Weg?

Von Anfang an am Ball bleiben. Und: Fragen, fragen, fragen :)

Sie haben während des Studiums das Start-up «Mister Tie» gegründet. Wie sind Sie zu Ihrem Start-up gekommen, und wie hat es sich entwickelt?

Mister Tie war anfänglich eine spontane Idee, um Langeweile während der Sommerzeit zu überbrücken. Nun ist das Unternehmen mittlerweile über fünf Jahre auf dem Markt. Die Idee, hochwertige Krawatten zu erschwinglichen Preisen anzubieten, wurde Schritt für Schritt ausgebaut, sodass wir heute stolz eine ganze Palette von modischen Accessoires für den modebewussten Mann anbieten können. Wir hören aber damit nicht auf: Schon 2017 planen wir weitere Produkte selbst zu entwerfen und durch von uns ausgesuchte Schneiderinnen nähen zu lassen. Unser Ziel ist es, ein 100-prozentiges Fair-Trade-Unternehmen zu sein mit einem bunten Accessoire-Angebot für ganz Europa.

Man bekommt nur das, was man sich erarbeitet hat – von nichts kommt nichts.

Agnieszka Banach
Agnieszka Banach

War der Weg in die Selbstständigkeit schon immer Ihr Ziel?

Irgendwie schon. Meine Eltern waren und sind selbstständig. Das habe ich als Kind sowohl negativ als auch positiv zu spüren bekommen: einerseits viele Abwesenheiten der Eltern, anderseits viele Freiheiten. Ich schätze es extrem, die Freiheit zu haben, das Schicksal selbst gestalten zu können und Herr bzw. Frau des eigenen Lebens zu sein. Man bekommt nur das, was man sich erarbeitet hat – von nichts kommt nichts.

Was war auf Ihrer beruflichen Laufbahn Ihr prägendstes Ereignis?

Es gibt eine Reihe von Ereignissen, die mich geprägt haben: Der selbstständige Umzug von Polen in die Schweiz, der Studienabschluss als grosser Meilenstein für meine Karriere. Dann die Ausgabe meines ersten Buches «Wärmepumpen Schweiz». Ausserdem natürlich die Gründung von Mister Tie und das Treffen meines aktuellen Partners. Es gibt so viele Ereignisse und für jedes einzelne bin ich dankbar.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Sport – ich mache zwei bis vier Mal Yoga, aber auch Body Pump. Ich lese viele Bücher über Psychologie und Organisationsentwicklung, wie Menschen agieren und reagieren und Selbstentwicklung. Und meine Freunde sehen – mindestens einmal pro Woche.

Wohin fahren Sie am liebsten in die Ferien?

Je nach Jahreszeit und Möglichkeit. Im letzten grossen Urlaub konnte ich einen Monat lang Thailand und Kambodscha bereisen. Auch Städtetrips finde ich sehr toll – dieses Jahr waren wir in Rom und Ljubljana.

Wie lautet Ihr Lebensmotto?

«Erkenne dich selbst» – Plato

Gibt es noch etwas, was Sie anderen Alumni mitteilen möchten?

«A winner is a dreamer who never gives up» – in dem Sinne hört nie auf zu träumen!