• Bachelor of Arts in Musik

Porträt Olivia Allemann

Ich bin Sängerin, habe Auftritte, seien es in Oratorien oder Messen in Kirchen, an Gottesdiensten, in Opernproduktionen oder an Liederabenden. Daneben unterrichte ich Privatschüler und arbeite nun an meinem ersten eigenen Opernprojekt als Projektmanagerin.

Olivia Allemann

Was hast du aus dem Studium an der BFH mitgenommen?
Ich habe sehr viel im klassischen Gesang gelernt, so dass ich meinen Bachelor mit einem sehr guten Gefühl abschliessen konnte und gut vorbereitet mit dem Studium zum Master of Arts in Musik Performance an der Hochschule Luzern HSLU - Musik beginnen konnte.

Was hat dir rückblickend während deiner Studienzeit an der BFH gefehlt?
Gefehlt hat mir grundsätzlich nichts, ausser, dass ich, seit ich in Luzern studiere, bemerkt habe, dass die Musiktheorie tiefgründiger in Luzern vermittelt wird und dass in Luzern viel mehr in Richtung Gesang mit Bühne und Schauspiel gearbeitet wird.

Welchen Rat gibst du künftigen und aktuellen Studierenden mit auf den Weg?
Aktiv und offen sein! Nicht einfach nur aufsaugen, was sie vermittelt bekommen, sondern sich zusätzlich intensiv mit der Materie beschäftigen und reflektieren und somit schlussendlich den eigenen Platz in der Musikwelt finden.

Wie sieht deine aktuelle berufliche Tätigkeit aus?
Ich bin Sängerin, habe Auftritte, seien es in Oratorien oder Messen in Kirchen, an Gottesdiensten, in Opernproduktionen oder an Liederabenden. Daneben unterrichte ich Privatschüler und arbeite nun an meinem ersten eigenen Opernprojekt als Projektmanagerin.

Ist "Sängerin" dein Traumberuf?
Ja, definitiv.

Du hast zusammen mit Benjamin Widmer den Verein "New OPERation" gegründet. Was ist die Idee dahinter?
In einer Probewoche für eine Opernproduktion der HSLU haben wir einige Szenen aus der Oper "flight" von Jonathan Dove (*1959) kennen lernen dürfen. Wir waren so begeistert von diesem Werk, dass wir auf die Idee gekommen sind, diese Oper selber komplett aufzuführen, nicht zuletzt da zeitgenössische Musik uns beide sehr fasziniert. Somit erfüllen wir uns den grossen Traum, das Potenzial und die Energie junger, unverbrauchter Musikerinnen und Musiker gemeinsam auf der Bühne zu bündeln. Schlussendlich haben wir unseren Verein "New OPERation" gegründet, mit welchem wir insbesondere zeitgenössische Werke und Programme aufführen möchten.

Im Sommer 2017 realisiert ihr die Oper "flight". Wer spielt mit? Was erwartet die Zuschauer?
Es handelt sich bei diesem Projekt um ein "Jungprojekt". Das heisst, dass das Orchester und das Sängerensemble aus jungen Musikerinnen und Musikern, meist aus Studierenden, besteht. Unterstützt von einem hochprofessionellen Team erhält unsere Produktion eine optimale Basis. Die mittlerweile 40 Orchestermusiker und die zehn Sängerinnen und Sänger stammen aus Luzern, Basel, Bern und Zürich, bzw. haben dort studiert. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erwarten sieben spektakuläre, erfrischende und humorvolle Aufführungen in renommierten Theatern in Sursee, Baden und Basel. Wir lassen das Publikum an einem Flughafenterminal abheben: Mit einer höchst interessanten und aktuellen Thematik, mit hoch stehender und gleichzeitig unterhaltsamer zeitgenössischer Musik und mit der Energie der frischen und motivierten jungen Musikerinnen und Musikern stellen wir eine Produktion auf die Beine, welche ein breites und generationenübergreifendes Publikum begeistern wird.

Was hast du zukünftig noch für Ziele in deinem Leben?
Da wären nebst den musikalischen Zielen auch Persönliche. Musikalisch möchte ich mich stetig weiterentwickeln, die Freude an der Musik behalten und noch sehr viele tolle Musikmomente erleben.

Was ist für dich der Mehrwert eines Alumni-Netzwerkes?
In wertvollen Kontakten bleiben und wichtige Kontakte knüpfen und so ein eigenes Netzwerk aufbauen. Zudem über interessante und vielseitige Projekte informiert zu werden.

Was machst du in deiner Freizeit?
Musik ;-) Es ist wirklich so, dass die Musik die meiste Zeit meines Alltags bestimmt.
Jedoch brauche ich den sportlichen Ausgleich und liebe es, gemütlich zu kochen.

Wo fährst du am liebsten in die Ferien?
Ich liebe Italien und somit steht es immer zur Wahl. In stressigen Zeiten geniesse ich jedoch auch einmal den Ausgleich in den Bergen oder beim Wellnessen.

Wie lautet dein Lebensmotto?
Ah da gibt es viele :-)

(Stand des Interviews: März 2017)