• Bachelor of Science in Informatik

Porträt Daniel Kotlaris

"Die beiden Studiengänge haben mich sowohl fachlich als auch persönlich weitergebracht", sagt Daniel Kotlaris.

Daniel Kotlaris

Du hast gleich zwei Bachelor-Abschlüsse an der BFH gemacht. Was hat dich dazu motiviert, nach dem Bachelor of Science in Informatik noch ein Bachelorstudium in Medizininformatik zu absolvieren?
Für mich war der Informatik-Bachelor eine gute Basis für das anschliessende Medizininformatikstudium. Die Spezialisierung "Web and Business Applications" gilt als Wirtschaftsinformatikvertiefung innerhalb des Informatik-Studiengangs. Es geht darum, Geschäftsprozesse mit geeigneten Informatiklösungen möglichst optimal zu unterstützen und die Anwender dank der Digitalisierung bei ihrer Arbeit zu entlasten und gleichzeitig produktiver zu machen. Die technische Umsetzung konkreter Businesslösungen war für mich ebenfalls sehr wertvoll und gibt der Spezialisierung die entsprechende Tiefe, die ein Informatiker benötigt.

Für das Medizininformatikstudium habe ich mich entschieden, da ich mich schon lange für medizinische Themen interessierte und ich dies mit einem weiteren Studium vertiefen wollte. Der Medizininformatiker hat eine Brückenfunktion zwischen der medizinischen und der technischen Welt. Es ist das Ziel, die Digitalisierung im Gesundheitswesen zu fördern und geeignete Lösungen in den Spitälern, Arztpraxen, Apotheken, Krankenkassen, der Verwaltung etc. zu etablieren und auch die Kommunikation von relevanten Informationen zwischen internen und externen Involvierten zu verbessern.

Was hast du aus deinem Studium an der BFH mitgenommen?
Die beiden Studiengänge haben mich sowohl fachlich als auch persönlich weitergebracht. Zudem lernte ich, mich über längere Zeit mit einem Thema vertieft auseinanderzusetzen, Lösungen zu finden und Probleme aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und anzugehen.

Was hat dir rückblickend während deiner Studienzeit an der BFH gefehlt?
Ich habe mich immer über Dozentinnen und Dozenten gefreut, die viel Erfahrung und Praxiswissen in den Unterricht eingebaut haben und uns so Tipps für die entsprechenden Tätigkeiten in der Arbeitswelt mitgeben konnten.

Welchen Rat gibst du künftigen und aktuellen Studierenden mit auf den Weg?
Bei Unterrichtsstoff, der für den Moment vielleicht nicht unbedingt Sinn macht, habe ich die Erfahrung gemacht, dass im weiteren Verlauf des Studiums häufig wieder auf diese Inhalte Bezug genommen wird und diese dann im Gesamtkontext ihre Relevanz haben. Deshalb macht es Sinn, auch diese Lerninhalte genauer anzuschauen.

Wie sieht deine aktuelle berufliche Tätigkeit aus?
Ich arbeite als Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesamt für Gesundheit. Dort kümmere ich mich um Themen zur elektronischen Gesundheit (eHealth). Ein zentraler Bereich ist der Vollzug des Bundesgesetzes über das elektronische Patientendossier (EPDG).

Was fasziniert dich an deinem Beruf/deiner Tätigkeit?
Das elektronische Patientendossier ist ein Pionierprojekt, welches im Schweizer Gesundheitswesen bereits viele Veränderungen angestossen hat und dieses auch in Zukunft weiter prägen wird. Mir gefällt es, diese Entwicklung zu begleiten. Bei meiner Arbeit habe ich Kontakt mit wichtigen Persönlichkeiten aus der Wirtschaft und der Politik. Diese Zusammenarbeit macht mir Spass.

Du bist Mitglied im Verein BFH Alumni Technik. Was ist für dich der Mehrwert einer Alumni-Mitgliedschaft?
Mir gefallen insbesondere die sozialen Anlässe und der damit verbundene Austausch mit anderen ehemaligen Studierenden. Ich finde auch gut, dass der Dachverband Alumni BFH alle Ehemaligen zusammenbringt, denn viele meiner Freunde sind Mitglieder anderer Alumni-Organisationen.

Was machst du in deiner Freizeit?
Meine Partnerin und ich sind Genussmenschen. Wir kochen gerne gut und probieren dabei immer wieder mal etwas Neues aus. Dazu passt auch die Freude über die aufstrebende Bierkultur in der Region Bern aber auch weit darüber hinaus. Wir sind auch sportlich in der Natur unterwegs und pflegen gerne den Kontakt mit Freunden und Bekannten.

(Stand des Interviews: Oktober 2018)