Der Sozialarbeiter: Christian Rüfenacht

09.11.2020 Christian Rüfenacht hat an der BFH Soziale Arbeit studiert. Besonders geprägt hat ihn ein Auslandpraktikum in Armenien, das seine zukünftige Laufbahn weiterhin beeinflussen wird.

Was haben Sie an der BFH studiert? Wann haben Sie Ihr Studium abgeschlossen?

Ich habe im Januar 2019 das Bachelorstudium in Sozialer Arbeit abgeschlossen.

Was haben Sie aus dem Studium an der BFH mitgenommen?

Ich denke am meisten hat mir das Studium gelehrt Dinge anders zu betrachten, soziale Zusammenhänge zu analysieren und verschiedene Perspektiven einzunehmen.

Was hat Ihnen rückblickend während Ihrer Studienzeit an der BFH gefehlt?

Mir hat ein etwas engerer Austausch mit Professor*innen oder Mitarbeitenden der Forschung gefehlt. Ich wäre als Student beispielsweise gerne in laufende Forschung oder in ein laufendes Projekt einbezogen worden.

Wie sieht Ihre aktuelle berufliche Tätigkeit aus?

Noch fehlt mir eine feste berufliche Tätigkeit als Sozialarbeiter. Während ich auf der Suche nach meinem Platz als Sozialarbeiter bin, arbeite ich teils auf meinem Lehrberuf Geomatiker und teils als Arbeitsagoge. Glücklicherweise sind die Skills aus meinem Studium vielseitig einsetzbar. Dennoch erhoffe ich mir, dass sich in näherer Zukunft auch punkto sozialarbeiterischer Tätigkeit etwas ergibt.

Was fasziniert Sie an Ihrem Beruf?

Diese Frage kann ich heute nicht abschliessend beantworten. Ich denke der Einblick in die sehr unterschiedliche Realitäten von unterschiedlichen Leuten, kann spannend, aber auch ernüchternd oder gar desillusionierend sein. Als Sozialarbeiter nach Möglichkeiten, Wegen, Alternativen, Kniffs, Tricks und Türöffnern zu suchen, die soziale Ungleichheit bekämpfen können, die Diskriminierung auflösen und anprangern, und die Menschen helfen, ihr Leben neu anzupacken, fasziniert mich.

Glücklicherweise sind die Skills aus meinem Studium vielseitig einsetzbar.

Christian Rüfenacht
Christian Rüfenacht Sozialarbeiter

Was war auf Ihrer beruflichen Laufbahn Ihr prägendstes Ereignis? 

Ich greife auf mein Studium zurück und möchte mein Praktikum in Armenien erwähnen. Meinen Beruf als Sozialarbeiter gibt es in den meisten Teilen der Welt. Die Tätigkeiten können stark variieren und dennoch lässt sich häufig ein gemeinsames Ziel ausmachen: Soziale Ungleichheit zu überwinden. Armenien hat mich nicht nur persönlich stark geprägt, sondern auch beruflich: Ich möchte meine Laufbahn auf internationale Aspekte sozialer Arbeit und auf transkulturelle Settings ausrichten.

Sind Sie Mitglied in einer Alumni-Organisation? 

Auweia, ich bin mir nicht sicher, ob ich Mitglied bin oder nicht. Ich finde Austausch eigentlich super, insbesondere, wenn dieser zwischen Disziplinen stattfindet, die vielleicht sonst nicht so viel miteinander zu tun haben. Ich kümmere mich um meine Mitgliedschaft, versprochen.

Welchen Rat geben Sie künftigen und aktuellen Studierenden mit auf den Weg?

Nutzt die Gelegenheit, mit Leuten in Kontakt zu sein, die vermutlich mehr wissen als ihr. Fragt, drängt euch auf, profitiert. 

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Teamsport im Plauschbereich, gut essen, Armenisch lernen, diskutieren, gerne auch mal lange schlafen und vieles mehr …