Die Sängerin: Olivia Allemann

06.03.2017 Olivia Allemann hat an der BFH klassische Musik studiert. Gemeinsam mit einem Partner gründete sie den Verein «New OPERation» und produzierte die Oper «flight» von Jonathan Dove als Jungprojekt.

Porträt Olivia Allemann
«Ich habe sehr viel im klassischen Gesang gelernt, sodass ich meinen Bachelor mit einem sehr guten Gefühl abschliessen konnte», sagt Olivia Allemann über ihr Musikstudium an der BFH.

Was haben Sie aus dem Studium an der BFH mitgenommen?

Ich habe sehr viel im klassischen Gesang gelernt, sodass ich meinen Bachelor mit einem sehr guten Gefühl abschliessen konnte und gut vorbereitet mit dem Studium zum Master of Arts in Musik Performance an der Hochschule Luzern HSLU – Musik beginnen konnte.

Was hat Ihnen rückblickend während Ihrer Studienzeit an der BFH gefehlt?

Gefehlt hat mir grundsätzlich nichts, ausser, dass ich, seit ich in Luzern studiere, bemerkt habe, dass die Musiktheorie tiefgründiger in Luzern vermittelt wird und dass in Luzern viel mehr in Richtung Gesang mit Bühne und Schauspiel gearbeitet wird.

Welchen Rat geben Sie künftigen und aktuellen Studierenden mit auf den Weg?

Aktiv und offen sein! Nicht einfach nur aufsaugen, was ihr vermittelt bekommt, sondern beschäftigt euch zusätzlich intensiv mit der Materie . Reflektiert und findet somit schlussendlich euren eigenen Platz in der Musikwelt.

Wie sieht Ihre aktuelle berufliche Tätigkeit aus?

Ich bin Sängerin und habe Auftritte: sei es in Oratorien oder Messen in Kirchen, an Gottesdiensten, in Opernproduktionen oder an Liederabenden. Daneben unterrichte ich Privatschüler*innen und arbeite nun an meinem ersten eigenen Opernprojekt als Projektmanagerin.

Studierenden rate ich, nicht einfach nur aufzusaugen, was sie vermittelt bekommen, sondern sich zusätzlich intensiv mit der Materie zu beschäftigen.

Olivia Allemann
Olivia Allemann Sängerin

Ist «Sängerin» Ihr Traumberuf?

Ja, definitiv.

Sie haben zusammen mit Benjamin Widmer den Verein «New OPERation» gegründet. Was ist die Idee dahinter?

In einer Probewoche für eine Opernproduktion der HSLU haben wir einige Szenen aus der Oper «flight» von Jonathan Dove (*1959) kennenlernen dürfen. Wir waren so begeistert von diesem Werk, dass wir auf die Idee gekommen sind, diese Oper selber komplett aufzuführen, nicht zuletzt da zeitgenössische Musik uns beide sehr fasziniert. Somit erfüllen wir uns den grossen Traum, das Potenzial und die Energie junger, unverbrauchter Musiker*innen gemeinsam auf der Bühne zu bündeln. Schlussendlich haben wir unseren Verein «New OPERation» gegründet, mit welchem wir insbesondere zeitgenössische Werke und Programme aufführen möchten.

Im Sommer 2017 realisiert Ihr die Oper «flight». Wer spielt mit? Was erwartet die Zuschauer*innen?

Es handelt sich bei diesem Projekt um ein «Jungprojekt». Das heisst, dass das Orchester und das Sänger*innenensemble aus jungen Musiker*innen, meist aus Studierenden, besteht. Unterstützt von einem hochprofessionellen Team erhält unsere Produktion eine optimale Basis. Die mittlerweile 40 Orchestermusiker*innen und die zehn Sänger*innen stammen aus Luzern, Basel, Bern und Zürich, bzw. haben dort studiert. Die Zuschauer*innen erwarten sieben spektakuläre, erfrischende und humorvolle Aufführungen in renommierten Theatern in Sursee, Baden und Basel. Wir lassen das Publikum an einem Flughafenterminal abheben: Mit einer höchst interessanten und aktuellen Thematik, mit hochstehender und gleichzeitig unterhaltsamer zeitgenössischer Musik und mit der Energie der frischen und motivierten jungen Musiker*innen stellen wir eine Produktion auf die Beine, welche ein breites und generationenübergreifendes Publikum begeistern wird.

Was haben Sie zukünftig noch für Ziele in Ihrem Leben?

Da wären nebst den musikalischen Zielen auch die Persönlichen. Musikalisch möchte ich mich stetig weiterentwickeln, die Freude an der Musik behalten und noch sehr viele tolle Musikmomente erleben.

Der Mehrwert eines Alumni-Netzwerkes ist, wichtige Kontakte zu knüpfen und so ein eigenes Netzwerk aufzubauen.

Olivia Allemann
Olivia Allemann Sängerin

Was ist für Sie der Mehrwert eines Alumni-Netzwerkes?

In wertvollen Kontakten bleiben, wichtige Kontakte knüpfen und so ein eigenes Netzwerk aufbauen. Zudem über interessante und vielseitige Projekte informiert zu werden.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Musik. Es ist wirklich so, dass die Musik die meiste Zeit meines Alltags bestimmt.
Jedoch brauche ich den sportlichen Ausgleich und liebe es, gemütlich zu kochen.

Wo fahren Sie am liebsten in die Ferien?

Ich liebe Italien und somit steht es immer zur Wahl. In stressigen Zeiten geniesse ich jedoch auch einmal den Ausgleich in den Bergen oder beim Wellnessen.

Wie lautet Ihr Lebensmotto?

Ahh, da gibt es viele. :-)