Der Möbeldesigner: Nils Gygax

07.08.2016 BFH-Alumnus Nils Gygax hat an der BFH Architektur studiert. Mittlerweile arbeitet er als Entwurfsarchitekt. Sein Möbel-Start-up Cubed GmbH nahm aber erst durch das Wirtschaftsstudium seines Bruders Fahrt auf.

Porträt Nils Gygax
«Es war ein langer Prozess mit vielen Entscheidungen», sagt Nils Gygax.

Was haben Sie aus dem Studium an der BFH mitgenommen?

Konzentriertes und zielgerichtetes Arbeiten steigert die Effizienz. Dennoch sollte man, bezogen auf die Architektur, neue Ideen zulassen und auch mal eine Richtungsänderung erlauben, wenn sie gewünschte Vorteile bringt. Dadurch können sich Projekte weiterentwickeln.

Was hat Ihnen rückblickend während Ihrer Studienzeit an der BFH gefehlt?

Ein Campusleben, wie man es von grossen Schulen kennt, ist in Burgdorf nicht wirklich vorhanden, was schade ist. Insbesondere der Austausch mit anderen Studienrichtungen wäre interessant gewesen und hätte den Horizont erweitern können.

Welchen Rat geben Sie künftigen und aktuellen Studierenden mit auf den Weg?

Immer offen sein für neue Inputs, und dennoch stets selbstständig denken und den eigenen Weg finden.

Wir haben gesehen, dass Sie mit Ihrem Bruder das Start-up «Cubed Design» gegründet haben. War die Gründung eines eigenen Unternehmens schon immer Ihr Ziel?

Nein, grundsätzlich nicht. Das ist eher zufällig entstanden.

Immer offen sein für neue Inputs, und dennoch stets selbstständig denken und den eigenen Weg finden.

Nils Gygax
Nils Gygax Entwurfsarchitekt bei Bürgi Schärer Architekten

Wie sind Sie zu Ihrem Start-up gekommen?

Mit zwei Kollegen, einem Architekturstudenten aus Luzern sowie einem Innenarchitekturstudenten aus Biel, habe ich versucht, innovative Möbelsysteme mit hohem Grad an Flexibilität zu entwickeln. Ein markttaugliches Produkt ist dabei nie entstanden, obwohl eine Leitidee mit Umsetzungspotential vorhanden war. Für sein Wirtschaftsstudium musste mein Bruder eine Geschäftsidee an der FHNW präsentieren und nahm das Möbelsystem als Thema. Dazu haben wir die Möbel weiterentwickelt und konnten anschliessend bei «SwissUpStart» teilnehmen. Erfreulicherweise haben wir den Wettbewerb gewonnen.

Was war auf dem Weg zur Start-up-Gründung Ihr prägendstes Ereignis?

Es war ein langer Prozess mit vielen Entscheidungen. Ausschlaggebend war jedoch der Sieg an der «SwissUpStart Challenge».

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Ich treibe viel Sport, insbesondere Kickboxen. Weiter stelle ich mir gerne Designaufgaben, welche ich mit Konzeptmodellen 1:1 umsetze.

Wo fahren Sie am liebsten in die Ferien?

Da ich vom Studium aus sehr viel unterwegs bin, bleibe ich in den Ferien meist zu Hause. Letztes Jahr war ich beispielsweise mit der Schule drei Wochen in China und drei Wochen in Bhutan.