Der Mountainbiker: Kevin Suhr

07.01.2019 Kevin Suhr hat an der HAFL Agrar- und Waldwissenschaften studiert und dann eine eigene Firma gegründet. Mit ensemen hat er sich auf Mountainbike-Fragen in Agglomerationen spezialisiert.

Was haben Sie an der BFH studiert?

Ich habe im Mai 2018 an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL den «MSc in Life Sciences – Agrar- und Waldwissenschaften» mit dem Studienschwerpunkt «Regionalmanagement in Gebirgsräumen» abgeschlossen.

Was haben Sie aus dem Studium an der BFH mitgenommen?

Besonders faszinierten mich die Geschichten des Lebens in den Bergen, die verschiedenen Lebensweisen und auch die Unterschiede zwischen den Ländern und Regionen. Es macht mich aber traurig, wie wenig Verständnis für Anderes vorhanden ist und wie stur Menschen sein können. Schliesslich ist es spannend, wie so vieles irgendwie zusammenhängt und vernetzt ist.

Was hat Ihnen rückblickend während Ihrer Studienzeit an der BFH gefehlt?

Mein Studium war teils an der HAFL und teils an der HSWT bei München. Viele Module hatten einen starken regionalen Bezug, wobei der direkte Vergleich zwischen den Ländern zum Beispiel in der Naturschutzpraxis, politischen Belangen oder im Wald doch extrem bereichernd gewesen wäre.

Wie sieht Ihre aktuelle berufliche Tätigkeit aus?

Mit meiner Firma ensemen bin ich spezialisiert auf Mountainbike-Fragen in Agglomerationen und Naherholungszonen. Dabei geht es um die Entwicklung neuer Angebote, Stakeholder Management, Marketing und Interessensvertretung.

Was fasziniert Sie an Ihrer Tätigkeit?

Ich schätze die Vielfalt meiner Arbeit: Mediative Gespräche, wirtschaftliche Analysen, Naturschutz, Webdesign, Social Media und vieles mehr: Da ist so viel Verschiedenes dabei. 

Besonders faszinierten mich die Geschichten des Lebens in den Bergen, die verschiedenen Lebensweisen und auch die Unterschiede zwischen den Ländern und Regionen.

Kevin Suhr
Kevin Suhr ensemen Gründer

Was war auf Ihrer beruflichen Laufbahn das prägendste Ereignis?

Das intensivste Erlebnis war und ist sicherlich der Schritt in die Selbstständigkeit. Geprägt hat mich aber auch meine Arbeit in einem alpinen Forstbetrieb, wo ich erstmals längere Zeit mit Menschen, die wirklich arbeiten können, statt nur zu studieren, gearbeitet habe.

Sind Sie Mitglied in einer Alumni-Organisation?

Momentan bin ich Mitglied bei Alumni BFH. Ich glaube, es ist ein spannendes Netzwerk, das man viel mehr pflegen könnte, als ich es tue. Ich sehe bei einem Freund und Mentor, wie er ganz viel dank seines Netzwerkes erreichen konnte.

Welchen Rat geben Sie künftigen und aktuellen Studierenden mit auf den Weg?

Zu Beginn des Studiums sah ich die Dozierenden als die bösen Lehrer und hatte das Gefühl, dass ich zur Schule gehen musste. Irgendwann habe ich realisiert, welches Privileg ich besitze, in der Schweiz leben und studieren zu dürfen und wie viel mehr ich davon profitieren kann, wenn ich motiviert bin. Kleiner Pluspunkt: Es lässt sich viel besser mit den Dozierenden arbeiten, die Zeit geht schneller vorbei und es bleibt auch noch mehr hängen.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Ich fahre Mountainbike und geniesse leckeren Kaffee.