Die Preisträgerin: Jasmin Heer

02.08.2020 HR-Beraterin Jasmin Heer hat an der BFH Business Administration studiert. Bereits im Studium interessierte sie sich für Human Resources und gewann mit ihrer Bachelorarbeit den «HR Bern Preis 2020».

Porträt Jasmin Heer
«Ich finde, gerade im Zeitalter der Digitalisierung ist der Faktor Mensch wichtiger denn je», sagt Jasmin Heer.

Was haben Sie an der BFH studiert? Wann haben Sie Ihr Studium abgeschlossen?
 

Bachelor of Business Administration, 2019.

Was haben Sie aus dem Studium an der BFH mitgenommen?

Während meines Studiums an der BFH wurde mir viel relevantes Fachwissen, welches ich nun in der Praxis anwenden kann, vermittelt. Zudem lehrte mich mein berufsbegleitendes Studium zu fokussieren. Gerade während der Prüfungen war es wichtig, die Prioritäten richtig zu setzen. Ein schöner Nebeneffekt war, dass ich tolle Freundschaften schliessen konnte.

Was hat Ihnen rückblickend während Ihrer Studienzeit an der BFH gefehlt?

Bereits im ersten Studienjahr haben sich meine Interessen klar abgezeichnet. Aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit während dem Studium war für mich schnell klar, dass ich mich im Bereich Human Resources Management weiterbilden möchte. Ich hätte mir gewünscht, dass wir Studierende bereits früher unsere Module auswählen und somit unseren eigenen Stundenplan hätten individueller zusammenstellen können.

Wie sieht Ihre aktuelle berufliche Tätigkeit aus?

Meine berufliche Tätigkeit bei der Ypsomed AG ist so vielseitig, dass es schwierig ist, es in wenigen Worten zusammenzufassen. Mein Arbeitsalltag geht von konzeptionellen Aufgaben bis hin zur praktischen Umsetzung an Workshops und Coachings. Das Aufeinandertreffen von diversen Themenfeldern in den Bereichen Learning und Development bildet für mich den perfekten Mix.

Während meinem Studium an der BFH wurde mir viel relevantes Fachwissen, welches ich nun in der Praxis anwenden kann, vermittelt.

Jasmin Heer
Jasmin Heer

Was fasziniert Sie an Ihrer Tätigkeit?

Ich mag an meiner Arbeit, dass der Mensch und dessen Einfluss auf das System im Zentrum stehen. Ich finde gerade im Zeitalter der Digitalisierung ist der Faktor Mensch wichtiger denn je.

Sie haben Ihre Bachelor-Thesis zum Thema «Das Rollenverständnis des HR Business Partners im integrierten HR-Geschäftsmodell – Eine kritische Diskussion am Beispiel der Schweizerischen Bundesbahnen» geschrieben. Was sind die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit?

Eine wichtige Erkenntnis meiner Arbeit ist, dass die HR Business Partner Rolle in vielen Unternehmen noch nicht dort ist, wo sie sein sollte. Ich habe diese Tatsache unternehmensspezifisch festgestellt und untersucht. Die SBB haben ihr HR Geschäftsmodell und die darin enthaltenen Rollen gemäss Theorie definiert. Trotz richtiger Definition konnte eine Abweichung des gelebten vom gewünschten Rollenverhalten eruiert werden. Handlungsfelder sind in den Bereichen HR, Beratung und Personalplanung zu erkennen.

In meiner Arbeit konnte ich drei Abweichungsgründe ermitteln:

  • Die HR Business Partner konnten den Change-Prozess nicht abschliessen.
  • Die Veränderung der Rolle erfordert neue, zusätzliche Skills. Die HR Business Partner besitzen in den Gebieten Digitalisierung, Innovation und Analytics noch zu geringe Fähigkeiten.
  • Die neue agile Arbeitswelt, mit der immer geringer werdenden physischen Präsenz, stellt die HR Business Partner vor Herausforderungen.

Sie haben den «HR Bern Preis» gewonnen. Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung?

Ich habe mich sehr über die Auszeichnung gefreut und war stolz, dass ich mit meiner Arbeit den HR Bern Preis gewinnen konnte. Es war schön zu sehen, dass ich mit meiner Arbeit ein Thema angesprochen habe, welches die HR-Welt beschäftigt.

Ich mag an meiner Arbeit, dass der Mensch und dessen Einfluss auf das System im Zentrum stehen.

Jasmin Heer
Jasmin Heer

Sind Sie Mitglied in einer Alumni-Organisation? Was ist für Sie ein Mehrwert der Alumni-Arbeit an Hochschulen?

Nein, zurzeit nicht. Der Mehrwert liegt aber sicherlich in der Möglichkeit sein Netzwerk auszubauen und Zugang zu neuen theoretischen Inputs zu haben.

Welchen Rat geben Sie künftigen und aktuellen Studierenden mit auf den Weg?

Ich finde, die eigene Motivation ist der Schlüssel zum Erfolg. Hat man wirklich Interesse und Freude an einer Materie, können Studierende viel erreichen. Durchhaltevermögen gehört natürlich auch dazu.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

In meiner Freizeit treibe ich viel Sport (Tennis und Fussball spielen, Ski fahren etc.). Sport, Familie und Freunde bilden für mich den idealen Ausgleich zum Arbeitsalltag.