• Master of Science in Pflege

Porträt Miriam Kasztura

"Miriam Kasztura fasziniert am Pflegeberuf der Kontakt mit verschiedensten Menschen, der auch einen selbst immer wieder herausfordert". 

Miriam Kasztura

Was hast du aus dem Studium an der BFH mitgenommen?
Einerseits war der Inhalt des Studiums sehr horizonterweiternd für mich, und ich habe neue Inputs erhalten, die mir für meine Arbeit sehr nützlich sind. Andererseits war die Atmosphäre unter Studierenden, aber auch mit den Dozierenden sehr unterstützend und ich habe vom Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen sehr viel lernen können.

Was hat dir rückblickend während deiner Studienzeit an der BFH gefehlt?
Da ich nicht in Bern wohne, konnte ich natürlich nicht vollumfänglich vom Angebot der BFH, z.B. Unisport, profitieren. Bezüglich des Studiums hat mir aber nichts gefehlt.

Wie sieht deine aktuelle berufliche Tätigkeit aus?
Ich kombiniere zwei Teilzeitstellen: eine Stelle ist in der Grundversorgung von Studierenden auf dem Campus der ETH in Lausanne. Bei der anderen Stelle bin ich für die Implementierung eines neuen, interprofessionellen Behandlungsmodelles für häufige Benutzer von Notfallstationen in der Westschweiz zuständig, dies ist ein Forschungsprojekt.

Was fasziniert dich am Pflegeberuf?
Der Kontakt mit verschiedensten Menschen, der auch einen selbst immer wieder herausfordert sowie die Vielfältigkeit und daher die vielen Möglichkeiten, die einem der Pflegeberuf bietet.

Du wurdest mit dem International Human Rights and Nursing Award 2018 ausgezeichnet. Was bedeutet dir diese Auszeichnung?
Dies war ja eine totale Überraschung! Für mich bedeutet dies zum einen erst einmal eine Anerkennung des Pflegeberufs in der humanitären Hilfe. Ich habe ja lange für die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" gearbeitet und daher freut mich diese Auszeichnung natürlich enorm ;-)! In den meisten Einsatzländern sind wir ja eine Armada von Pflegefachpersonen und eher wenig Ärzte. So stellen vor allem Pflegefachleute die Grundversorgung sowie die Qualität der Behandlung sicher. Zum anderen motiviert der Award natürlich, mich weiter für vulnerable Patientengruppen einzusetzen, sei dies im Ausland, oder hier in der Schweiz.

Bist du Mitglied in einer Alumni-Organisation? Was ist für dich ein Mehrwert der Alumni-Arbeit an Hochschulen?
Ich bin Mitglied der Alumni Organisation der James Cook University in Australien, wo ich einen Master in Public Health absolviert hatte. Der Mehrwert für mich, da ich nicht physisch in Australien bin, besteht vor allem in zahlreichen Möglichkeiten zur Vernetzung.

Welchen Rat gibst du künftigen und aktuellen Studierenden mit auf den Weg?
Einfach nicht aufgeben :-)! Aber ein wenig praktischer: Fragen stellen, sich mit Kolleginnen und Kollegen sowie den Dozierenden austauschen - dies hat mir persönlich am meisten geholfen.

Was machst du in deiner Freizeit?
Ich war gerade zwei Tage im Wallis am Wandern und habe jetzt Muskelkater wie blöd. Ich bin gerne draussen und mich am Bewegen - Natur ist gut für den Gemütszustand! Wenn's dann langsam wieder dunkler wird, widme ich mich vermehrt dem Yoga - drinnen, wo's schön und warm ist.

(Stand des Interviews: September 2018)