Studium mit Wirkung

14.07.2025 Was haben eine Wandelbar, ein urbanes Dorf und die Berner Altstadt gemeinsam? Sie waren alles Lernorte im ersten Jahr des neuen Bachelorstudiengangs Umwelt- und Ressourcenmanagement (URM) der BFH-HAFL. Seit September 2024 setzen sich Studierende mit grossen Fragen unserer Zeit auseinander.

Premiere gelungen: 28 Studierende haben das erste Jahr im neuen Studiengang Umwelt- und Ressourcenmanagement (URM) an der BFH-HAFL abgeschlossen. Zeit für einen Rückblick. 

Vom Wissen ins Handeln

Der Studiengang vermittelt nicht nur Wissen, sondern vor allem auch Handlungskompetenz. Im Rahmen von Challenge Based Learning arbeiten die Studierenden an realen Aufgaben aus ihrer künftigen Berufswelt. «Unsere Studierenden lernen, interdisziplinär zu denken, ganzheitlich zu handeln und praxisnahe Lösungen zu entwickeln», sagt Michaela Krummen, Co-Studiengangsleiterin. Jérôme Wider, Co-Studiengangsleiter, ergänzt: «Was unsere Studierenden im ersten Jahr erreicht haben, ist beeindruckend – und zeigt die Relevanz unseres Studiengangs.»

Was verbirgt sich hinter den zwei grossen Begriffen «Umwelt- und Ressourcenmanagement»? In verschiedenen Projekten beschäftigten sich die Studierenden mit aktuellen Fragestellungen – wie die folgenden Beispiele zeigen. 

 

Wie motiviert man Menschen zum Umdenken?
Im Modul «Gesellschaft im Wandel» erhielten die Studierenden ihre erste Challenge. In ihrer Wandelbar präsentierten sie ihre kreativen Ideen für sozialen Wandel und inspirierten die Besucher*innen zu einem regen Austausch.

Wie lässt sich Nachhaltigkeit leben?
Das urbane Dorf als nachhaltiges Zukunftsmodell – damit beschäftigten sich die Studierenden im Reallabor Webergut. Sie erfuhren, wie gelebte Nachbarschaft, menschengerechte Architektur, ökologische Konzepte und kollaborative Ökonomie zusammenspielen. Und wie schliesslich  gesellschaftliche Wirkung daraus entstehen kann. 

Was leisten unsere Wälder?
Wälder sind weit mehr als Holzlieferanten. Sie speichern CO2 und Wasser, bieten Lebensraum für Pflanzen und Tiere, schützen vor Überschwemmungen sowie Erosion und bieten uns Erholungsraum. Im Modul Waldökosystemleistungen lernten die Studierenden, wie nachhaltige Forstwirtschaft all diese Funktionen vereinen kann. 

Wie kommt ein Produkt nachhaltig auf den Teller?
Die Studierenden verfolgten den Weg landwirtschaftlicher Erzeugnisse – vom Feld über die Verarbeitung und den Transport bis hin zum Teller. Sie untersuchten, wo sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette ökologische und soziale Nachhaltigkeit stärken lässt.  

Wie gelingt nachhaltige Entwicklung?
Sustainable Development Goals (SDG): Bis 2030 sollen die 17 von der UNO festgelegten Ziele für nachhaltige Entwicklung erreicht werden. Bei einem inspirierenden Stadtrundgang durch Bern tauchten die Studierenden in deren lokale Umsetzung ein – von Initiativen gegen Foodwaste bis hin zu fairem Handel.

Nächste Runde 

Mit einem erfolgreichen ersten Jahr und einem neuen Jahrgang startet der Studiengang URM in die nächste Runde. Michaela Krummen: «Wir haben wieder spannende Semester mit neuen Fragestellungen geplant, bei denen die Studierenden ihr Wissen und ihre Fähigkeiten weiter ausbauen können.» 

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Fachgebiet: Nachhaltigkeit