BFHと奈良先端科学技術大学院大学が連携

21.05.2025 Die BFH und das japanische Nara Institute of Science and Technology NAIST wollen gemeinsam Lösungen für chronische und altersbedingte Krankheiten entwickeln und unterzeichnen Memorandum of Understanding.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die BFH und das japanische Nara Institute of Science and Technology NAIST unterzeichnen ein Memorandum of Understanding.

  • Mit der Absichtserklärung bestärken sie ihre Zusammenarbeit.

  • Die beiden Hochschulen wollen gemeinsam innovative Lösungen für chronische und altersbedingte Krankheiten entwickeln.

«Diese Themen entsprechen den aktuellen Herausforderungen sowohl in Japan als auch in der Schweiz», betonte Sebastian Wörwag, Rektor der BFH anlässlich der Unterzeichnung im Berner Rathaus. Sie seien deshalb Wegweiser für eine wirkungsvolle, angewandte Forschung zwischen beiden wissenschaftlichen Institutionen.

Auch Regierungsrätin Christine Häsler verwies auf die demographische Entwicklung: «Diese verlangt nach neuen Versorgungsmodellen, die helfen, Spitalaufenthalte zu vermeiden, die Pflege zu Hause zu stärken und dem Wachstum der Gesundheitskosten entgegenzuwirken.» Der Regierungsrat und die Berner Fachhochschule arbeiten in diesen Fragen eng zusammen – unter anderem mit dem Swiss Center for Care at Home SCC

Konkrete geplante Forschungsgebiete

  • Entwicklung von KI-gesteuerten Werkzeugen für die Gesundheitsförderung und -prävention, insbesondere für Demenz und chronische Erkrankungen, die in alternden Bevölkerungsgruppen häufig auftreten; 

  • Weiterentwicklung von KI-gesteuerten Werkzeugen und Methoden für die Früherkennung, Diagnose und personalisierte Behandlung von Demenz und chronischen Erkrankungen, die in alternden Bevölkerungsgruppen weit verbreitet sind; 

  • Erforschung der Anwendung von KI bei der Analyse von Gesundheitsdaten für prognostische Analytik und Präzisionsmedizin bei der Behandlung von Demenz und chronischen Erkrankungen, die in alternden Bevölkerungsgruppen vorherrschen; 

  • Interdisziplinäre Forschung unter Einbezug von KI, Gesundheitsfürsorge und Gerontologie zur Entwicklung neuartiger Interventionen für Demenz und chronische Erkrankungen, die in alternden Bevölkerungsgruppen vorherrschen; 

  • Untersuchung der Frage, wie KI-gesteuerte Gesundheitsförderungsinstrumente für Demenz und chronische altersbedingte Erkrankungen an unterschiedliche kulturelle Kontexte angepasst werden können; 

  • Untersuchung der Frage, wie KI die Mitgestaltung bei der Entwicklung von Gesundheitsförderungsinstrumenten erleichtern kann; 

  • Entwurf und Bewertung von Vergütungs- und Versorgungsmodellen, die auf ein KI-gestütztes Selbstmanagement in alternden Bevölkerungsgruppen zugeschnitten sind; 

  • Identifizierung und Bewältigung der Herausforderungen, denen sich die alternde Bevölkerung beim Selbstmanagement ihrer Gesundheit mit KI-gestützten Instrumenten gegenübersieht; 

  • Erforschung von Risiken, Strategien, Richtlinien und Praktiken, die für die Verwaltung, Sicherung und Kontrolle von KI-Algorithmen und digitalen Datenbeständen relevant sind. 

Der Direktor von NAIST, SHIOZAKI Kazuhiro, erinnerte in seiner Ansprache an die bereits seit einigen Jahren andauernde fruchtbare Zusammenarbeit der beiden Hochschulen. Er zeigte sich überzeugt, dass die unterzeichnete Absichtserklärung die Zusammenarbeit noch weiter stärken werde.

Die im Rathaus in Bern unterzeichnete Absichtserklärung stellt einen wichtigen Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen BFH und NAIST dar. Die Wurzeln dieser Beziehung reichen bis in den Mai 2019 zurück, als eine BFH-Delegation im Rahmen des Freundschaftsabkommens zwischen dem Kanton Bern und der Präfektur Nara nach Japan reiste. Damals lag der Schwerpunkt der Zusammenarbeit auf dem Austausch im Bereich des Alterns und der sozialen Innovation. Seither haben beide Seiten die akademischen Beziehungen vertieft – unter anderem auch das Verständnis der Teams für kulturübergreifende Co-Creation.

Der Titel dieses Beitrags lautet übersetzt: «BFH und Nara Institute of Science and Technology arbeiten zusammen»