Grundstein für den Campus Biel: aus Vorfreude wird Freude

06.05.2025 Der Grundstein für den Campus Biel/Bienne ist gelegt. In drei Jahren kann die BFH zwischen Bahnhof und See einen modernen Bildungs- und Forschungsstandort für rund 2500 Studierende und Mitarbeitende beziehen.

Das Wichtigste in Kürze

  • In Biel wurde der Grundstein für einen neuen Campus der Berner Fachhochschule gelegt.

  • Der nachhaltig gebaute Campus bringt moderne Lernräume und fördert den Austausch.

  • Politik und Stadt freuen sich über die Chancen für Bildung, Forschung und regionale Unternehmen.

«Heute wird aus Vorfreude Freude», sagte Sebastian Wörwag, Rektor der BFH anlässlich des offiziellen Festakts am Rande der Baugrube auf dem Feldschlösschenareal in Biel. In seiner Rede betonte er, dass der Campus ein Möglichkeitsraum für Innovation, modernes Lernen und Forschen werde. Dieser werde Teil der TechCity Biel «und schafft damit für die Stadt und die Region Wachstum und Wettbewerbsvorteile». 

Tradition der technischen Ausbildung

Regierungsrätin Christine Häsler verwies auf die Tradition der technischen Ausbildung in Biel. Diese habe 1872 mit der Uhrwerkerschule begonnen, 1890 sei das Technikum gekommen und 1997 das TI zu einem Teil der BFH geworden. «Mit dem neuen Campus wird die Tradition auf moderne Weise fortgesetzt», so die Bildungs- und Kulturdirektorin weiter. 

Regierungsrat Christoph Neuhaus nannte den Campus «einen Ort der Zukunft und der Zukunft möglich macht». Es sei ein klares Bekenntnis zu Bildung und Forschung für die Zukunft der Gesellschaft, so der Baudirektor weiter.

Wichtig für die regionalen Unternehmen

Die Bieler Stadtpräsidentin Glenda Gonzalez Bassi nannte den Campus und die Bildung wichtig für die Region: «Dadurch können unsere Unternehmen den Unterschied machen und sich auf dem Markt behaupten». 

Über den Campus Biel/Bienne

Mit einem Investitionsvolumen von rund 400 Millionen Franken gehört der Campus Biel/Bienne zu den aktuell grössten Hochschulbauprojekten der Schweiz. Finanziert wird das Vorhaben vom Kanton Bern gemeinsam mit dem Bund und einem privaten Partner. Die Investition ist ein starkes Bekenntnis zur zentralen Rolle von Bildung, Forschung und Innovation für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung. 

Dem Namen des Geländes entsprechend vergruben die beiden Mitglieder der Kantonsregierung, der BFH-Rektor, die Stadtpräsidentin und Vertreter der Baufirma ein altes Bierfass. Dieses füllten sie mit Gegenständen für die Nachwelt. Diese wird von der BFH ein Buch über den Holzcampus an der Solothurnstrasse in Biel und ein Modell des Solarmobils Spirit of Bienne finden. 

Nachhaltige Bauweise

Das Gebäude des künftigen Campus Biel/Bienne wird in Holzbauweise realisiert und erfüllt hohe Energie- und Umweltstandards. Das verwendete Holz stammt aus der Schweiz und aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern Europas. Zudem erfüllt das Projekt die Anforderungen des Minergie-P-Standards und wird nach dem Label «Standard nachhaltiges Bauen Schweiz» (SNBS) gebaut. Dieser Standard steht für verantwortungsvolles, klimafreundliches und wirtschaftliches Bauen. 

Lernlandschaft unterstützt Austausch und Kreativität

Die offene Architektur schafft Raum für den fachübergreifenden Austausch und für eine kreative Zusammenarbeit. Die helle Lernlandschaft und die polyvalenten Arbeits- und Laborräume mit durchdachten Kommunikationszonen fördern den aktiven Austausch zwischen Studierenden, Lehrpersonen und Forschenden. Das Projekt trägt den Namen «Trèfle», zu Deutsch der Klee, in Anspielung auf die drei Gebäudeflügel, die sich wie ein Kleeblatt um ein gemeinsames Zentrum gruppieren.