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BFH-HAFL gibt Impuls für Berns Nachhaltigkeit
15.05.2025 Ein neues Impulsprogramm soll unter der Leitung der BFH-HAFL kreative, zukunftsgerichtete Lösungen für Klima, Umwelt und Ernährung im Kanton Bern entwickeln. Der Regierungsrat hat den Kredit für die zweijährige Einführungsphase gesprochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Regierungsrat spricht 753'000 Franken für die zweijährige Einführungsphase (2025–2027) des «Berner Impulsprogramms für Ernährung, Klima und Umwelt».
- Das Programm wird von der BFH-HAFL geleitet und gemeinsam mit dem Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern (LANAT) und dem Berner Bauern Verband (BEBV) getragen. Es wurde in enger Zusammenarbeit mit Umweltverbänden und der Wissenschaft entwickelt.
- Ziel ist es, kreative, zukunftsgerichtete Lösungen für Klima, Umwelt und Ernährung zu entwickeln – etwa durch Förderung erneuerbarer Energien oder Schliessen von Stoffkreisläufen.

Landwirtschaft, Klima und Ernährung: Der Kanton Bern steht vor grossen Herausforderungen. Seit dem 2021 angenommenen Klimaschutzartikel im Kanton Bern sind Kanton und Gemeinden verpflichtet, bis 2050 klimaneutral zu werden. Mehrere politische Vorstösse fordern konkrete Massnahmen in der Landwirtschaft – nun hat der Regierungsrat einen Kredit von 753'000 Franken für die Einführungsphase des «Berner Impulsprogramms für Ernährung, Klima und Umwelt» bewilligt; dieses soll mithelfen, die Klimabilanz des Kantons verbessern.
Die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften BFH-HAFL übernimmt die Leitung des Programms; es entsteht in gemeinsamer Trägerschaft vom Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern (LANAT) und dem Berner Bauern Verband (BEBV) und wurde zudem in enger Zusammenarbeit mit Umweltverbänden und der Wissenschaft entwickelt.
Mit Kreativität zu Zielen
Im Zentrum steht ein innovatives Vorgehen: «Statt starrer Vorgaben werden Oberziele definiert, an denen sich alle Akteurinnen und Akteure der gesamten Wertschöpfungskette - von Produktion bis Konsum - mit eigenen Ideen und Projekten beteiligen können», erklärt Lorenz Probst, Dozent an der BFH-HAFL und derzeitiger Leiter des Programms. Ziel sei es, kreative, zukunftsgerichtete Lösungen für Klima, Umwelt und Ernährung zu entwickeln – etwa durch Förderung erneuerbarer Energien oder Schliessen von Stoffkreisläufen. Da ein neuer Weg beschritten wird, wird das Impulsprogramm zuerst innerhalb von knapp zwei Jahren eingeführt, getestet und optimiert. Die zweijährige Einführungsphase (2025–2027) soll gemäss Mitteilung des Kantons Erkenntnisse liefern, die als Grundlage für einen späteren Entscheid über die Umsetzung eines umfassenden Programms dienen.
«Wir freuen uns sehr, das Impulsprogramm aufbauen zu dürfen», so Ute Seeling, Direktorin der BFH-HAFL: «Die Kompetenzen im Bereich nachhaltige und klimafreundliche Land- und Ernährungswirtschaft sowie die Erfahrungen aus diversen Projekten – wie etwa das bekannte ‘Bern ist Bio’ - ermöglichen uns, Beiträge für eine nachhaltige Entwicklung zu liefern.» Das Impulsprogramm passe «bestens zur strategischen Ausrichtung der Hochschule, eine nachhaltige Zukunft mitzugestalten».